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Gründerin und Historikerin Nele Diekmann.

© Sebastian Gabsch PNN

Firma der Woche: Culture Maps: Ein Reiseportal auf neuen Pfaden

Lust auf etwas Neues? Auf der Online-Plattform „culture maps“ kann man bald Orte finden, die nicht in jedem Reiseratgeber stehen.

Neue Orte und Menschen auf Reisen kennenlernen – das wünschen sich viele Menschen. Doch die meisten Portale und Ratgeber empfehlen vor allem die üblichen Sehenswürdigkeiten und Events.

Die Online-Plattform „Culture Maps“ will nun Orte und Attraktionen sichtbar machen, die bislang nur wenigen bekannt sind. Entwickelt wird die Plattform von der 34-jährigen Altorientalistin Nele Diekmann und dem 40-jährigen Historiker Marcel vom Lehn. „Wir wollen zeigen, was außerhalb der ausgetretenen Pfade liegt. So was wie die gruseligen Orte in Brandenburg oder auch kleinere, aber besonders bedeutsame historische Orte, beispielsweise aus dem Mittelalter“, so Diekmann.

Die Nutzer der Online-Plattform können gezielt nach Orten suchen, die ihren Interessen entsprechen. Über ihr Profil können die Nutzer ihre Trips tagebuchartig anlegen und Fotos hochladen. Mit der Zeit lernt die Plattform die Vorlieben des Benutzers und macht gezielt Vorschläge für den nächsten Ausflug. Zunächst wird der Fokus verstärkt auf Brandenburg und Berlin liegen, später sollen immer mehr Orte in ganz Deutschland angezeigt werden. Anbieter können ihre Attraktionen auch auf der Webseite präsentieren und Veranstaltungen veröffentlichen. Das Angebot soll für Nutzer und Anbieter kostenlos bleiben.

Ein bewährtes Team

Kennengelernt haben sich Diekmann und vom Lehn während ihrer Promotion an der Freien Universität Berlin. „Culture Maps“ ist bereits die zweite Geschäftsidee, die beide zusammen umsetzen. Bereits im Januar 2017 gründeten sie die Agentur „HistoriCity“, mit der sie als selbstständige Historiker Ausstellungen, Audiorundgänge und Publikationen erarbeiten. Die Idee für das neue Reiseportal kam ihnen im Rahmen dieser Arbeit bei einem Spaziergang durch den Schlosspark Glienicke. „Wir erfuhren, dass diesen wirklich tollen Ort im Jahr nur eine geringe Anzahl von Gästen besucht“, erzählt Diekmann. Das soll sich bald ändern.

Noch ist die Webseite im Aufbau. Nutzer können sich aber schon registrieren und werden dann informiert, sobald „Culture Maps“ online geht.

Sarah Stoffers

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