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Eiskunstläuferin Katarina Witt unterstützt mit ihrer Stiftung den Eishockeysport von Menschen mit Behinderung

© Thilo Rückeis

Finalspiele im Para-Eishockey: Paralympischer Spirit in Berlin

Die blinde Sängerin Bernarda stimmte die Zuschauer mit ihren Songs "Respect" und "Happy" ein.

Die nächsten Paralympischen Spiele kündigen sich schon an, sie finden 2020 in Tokio statt, vom 25. August bis 6. September. Auch der Tagesspiegel wird dabei sein, mit seiner Paralympics Zeitung, die er mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im Team herausgibt. Der Spirit der Spiele war schon auf zwei Events in Berlin zu spüren.

So gab es die Finalspiele zur Deutschen Meisterschaft im Para-Eishockey am Wochenende, in der Halle an der Glockenturmstraße in Charlottenburg. Mit dabei die Angry Birds, die Berliner Mannschaft, allerdings von den ERC Hannover Ice Lions, Weserstars Bremen und vom TuS Wiehl ESC – deutscher Meister – noch in die Schranken verwiesen.

Meisterverdächtige Stimmung am Eisrand

Doch meisterverdächtig war die Stimmung am Eisrand, Weltstar Katarina Witt sah zu. Mit ihrer Stiftung unterstützt sie auch den Eishockeysport von Menschen mit Behinderung. Und sie würde sich freuen, sagte sie, wenn Berlin die Para-Eishockey WM im Herbst bekäme. Landessportbund-Chef Thomas Härtel, der Vorsitzende des Berliner Behindertensportverbandes Özcan Mutlu, Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz und Sledgehockey-Urgestein Michael Gursinsky hoffen darauf auch im Sinne der Nachwuchsförderung und der Sportstadt Berlin.

Para-Sport-Anhänger trafen sich auch am Mittwoch, als bei der DGUV in Mitte zum 19. Mal der German Paralympic Media Award verliehen wurde. Immer wieder war dort das Wort Gänsehaut zu hören. Sylvia Peuker vom Mitteldeutschen Rundfunk kamen Tränen der Rührung und der Freude, als sie für ihr ganzes Team den Award in der Kategorie Online-Plattform/Social Media Kanal für die Webseite www.sportschau.de/paralympics erhielt.

Kraftvolle Songs von blinder Sängerin

Den Nominierten überreichte auch Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt Urkunden auf der Bühne. Große Freude bei Fotograf Uli Gasper, er hat übrigens die Paralympics Zeitung und den Tagesspiegel schon seit Beginn des Projektes 2004 schon vielfach ehrenamtlich, unterstützt.

Für das Bild „Meins!“, das Witz und Kraft des Rollstuhlbasketballers Matt Scott zeigt, erhielt Gasper den Preis in der Kategorie Foto. Moritz Cassalette vom Norddeutschen Rundfunk siegte in der Kategorie Radio, bei Film/Video gewannen Christian Brandt und Birgitta Kaßeckert mit der Kika-Wissens-Kinderreportage „Checker Tobi“. Alle Beiträge sind bald auf der DGUV-Seite zu lesen.

Auch der „Vater des Mediapreises“, Gregor Doepke, lauschte den kraftvollen Songs wie „Respect“ oder „Happy!“ der blinden Sängerin Bernarda. Sportlerin Anna Schaffelhuber wird nächstes Jahr in der Jury mitwirken. Nach Berlin kommen will dann auch Sir Philip Craven, ehemaliger Sportler und früherer Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees. Die hochschwangere Moderatorin Juliane Möcklinghoff ist dann schon Mutter.

Annette Kögel, Julia Heine

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