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Die Eberswalder Straße in Berlin-Prenzlauer Berg.

© Kitty Kleist-Heinrich

Filmfest in Berlin: Festival „Prenzlauer Berginale“ zeigt Kiez-Filme

Noch bis zum 20. März werden auf dem Berliner Filmfest jede Menge Kiez-Filme aus und über Prenzlauer Berg gezeigt.

Arbeiten? Ja, schon, aber in Maßen, damit weder die Leidenschaft für Alkoholisches noch die für den 1. FC Union Schaden nehmen. Harry Bauer ist nicht gerade das Ideal eines Angestellten, aber Alternativen sind für Herrn Nguyen erst mal nicht in Sicht. Die Kisten in seinem Laden noch immer selbst buckeln? Da macht der Rücken nicht mehr so richtig mit, und der Sohn ist gerade zum Studieren weggezogen, während Harry... also, genügend Muskeln hat er schon.

„Obst & Gemüse“ heißt der 30-minütige, im Vorjahr an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstandene Film von Jungregisseur Duc Ngo Ngoc, der am kommenden Dienstag im Kino Babylon das Kiez-Filmfest „Prenzlauer Berginale“ eröffnet. Gedreht wurde die ungewöhnliche Integrationsgeschichte im Laden der Eltern von Duc Ngo Ngoc in der Schönhauser Allee. Er war schon im Fernsehen und auf Festivals zu sehen, wurde beim Landshuter Kurzfilmfestival mit dem Publikumspreis und als Beste Komödie ausgezeichnet.

„Der King vom Prenzlauer Berg“

Präsentiert wird das bereits zum dritten Mal stattfindende Festival vom Geschichtsbüro Müller. Bis zum 20. März gibt es an jedem Dienstag ein Programm mit Filmen aus und über Prenzlauer Berg, Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Auch Gäste sind eingeladen, am kommenden Dienstag etwa der Schauspieler Jackie Schwarz und das Team von „Obst & Gemüse“. Neben deren Film steht unter anderem ein Musikvideo von „City“ von 1978 mit „Der King vom Prenzlauer Berg“ auf dem Programm, weiter der DFF-Film „Links und Rechts der Schönhauser“ von 1978.

Ergänzt wird das Filmprogramm durch eine Ausstellung mit Fotos von Harald Hauswald aus dem Prenzlauer Berg der 1980er-Jahre. Zudem wird die originale Käthe-Kollwitz-Plastik im Foyer des Kinos gezeigt, geschaffen 1958 von dem Bildhauer Gustav Seitz.

Infos unter www.prenzlauerberginale.berlin.

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