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Laut Extinction Rebellion zelten bereits über 1000 Aktivisten auf der Wiese zwischen Reichstag und Kanzleramt.

© Annette Riedl/dpa

Extinction Rebellion in Berlin-Mitte: Tausend Klima-Aktivisten campen am Kanzleramt

Extinction Rebellion hat eine Zeltstadt im Regierungsviertel errichtet. Die Aktivisten bereiten sich auf die geplanten Blockaden ab 7. Oktober vor.

Die Rebellen haben Berlin erreicht. Zwischen Kanzleramt und Reichstag steht seit Sonnabend das "Klimacamp" von Extinction Rebellion. Umweltschützer der Gruppe wollen dort eine Woche lang unter anderem Workshops und Arbeitsgruppen abhalten, um sich auf die parallel laufende "Rebellion Wave" vorzubereiten, bei der ab Montag mehrere Verkehrsknotenpunkte der Hauptstadt blockiert werden sollen. Für den ersten Tag standen im Klimacamp etwa Veranstaltungen zum Klimaschutz oder zur gewaltfreien Kommunikation auf dem Plan.

Angaben einer Sprecherin zufolge übernachteten von Sonnabend auf Sonntag ungefähr 1000 Menschen in den Zelten vor dem Kanzleramt. Für den Sonntag rechne man mit weiteren 1500 Aktivisten. Für die gesamte Woche erwarten die Veranstalter mehrere Tausend Aktivisten in Berlin. Es sollen auch Aktivisten aus anderen Ländern, wie Schweden, Dänemark oder Polen angereist sein. Laut Polizeiangaben sind 6000 Teilnehmer für die Versammlung bis zum 13. Oktober angemeldet.

Am Montag plant Extinction Rebellion die erste Aktion, um den Straßenverkehr in der Hauptstadt behindern: Die Blockade des Potsdamer Platzes. Los gehen soll es zur symbolischen Uhrzeit 12.05 Uhr, höchste Zeit zu handeln.

Die Organisation empfiehlt Berlinerinnen und Berlinern, die ganze Woche "das Auto stehen zu lassen". U-Bahnen und S-Bahnen sollen vom Protest nicht betroffen sein. Die Bewegung fordert von der Bundesregierung unter anderem, den Klimanotstand auszurufen und die Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Deutschland bis 2025 auf Null zu senken. (mit dpa)

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