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Bei der S-Bahn gibt es bald Expresszüge.

© imago/Rüdiger Wölk

Expresszüge der Berliner S-Bahn: Fahrgäste können bis zu zehn Minuten sparen

Zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof fahren vom 15. Dezember an Expresszüge der S-Bahn. Fahrgäste sparen dadurch mindestens vier Minuten.

Wer mit der S-Bahn schnell von Friedrichshagen zum Ostbahnhof möchte, hat bald Glück: Die S-Bahn setzt auf der S 3 (Erkner-Spandau) zwischen diesen Stationen ab 15. Dezember, dem Tag des Fahrplanwechsels, so genannte Expresszüge ein. Die Züge bestehen jeweils aus vier Wagen und sorgen allein aufgrund des Fahrplans für eine Zeitersparnis von vier Minuten. Um diese Zeitspanne werden die Züge schneller am Ziel sein als die Regelzüge.

Diese Zeitersparnis kann sich allerdings sogar auf zehn Minuten erhöhen, weil die Fahrgäste am Ostkreuz früher als bisher umsteigen können. Die Pläne stellte S-Bahnchef Peter Buchner beim „Fahrgast-Sprechtag“ in Berlin vor.

Expresszug klingt gut, nach Schnelligkeit, aber schneller als andere S-Bahnen fahren die Züge nicht, sie halten nur seltener. Regelzüge halten acht mal zwischen Friedrichshagen und Ostkreuz, die Expresszüge dagegen rauschen an den Haltestellen Hirschgarten, Wuhlheide, Betriebsbahnhof Rummelsburg und Rummelsburg vorbei. Die Expresszüge erfolgen zusätzlich, die Regelzüge fahren weiterhin zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof und halten dabei natürlich acht Mal.

Allerdings beträgt die Wartezeit dann zwischen zwei Zügen wie bisher zehn Minuten. Die Expresszüge, die unter der Linie S3X fahren, sind montags bis freitags am Morgen und am Nachmittag unterwegs. Die Bahn hat die Züge aufgenommen, weil die Zahl der Fahrgäste stetig steigt und die Züge oft überfüllt sind.

Buchner präsentierte aber noch weitere Pläne. Die Verstärker auf der S 5 zwischen Strausberg und Nord-Westkreuz fahren in Zukunft einheitlich bis zum Ostbahnhof, die Verstärker für die Linie S 75 (Wartenberg bis Ostbahnhof) fahren einheitlich bis zur Warschauer Straße.

Sechs statt vier Wagen

Und auf der S 85 (Pankow –Grünau) werden in Zukunft mehr Fahrgäste Platz finden. Diese Züge fahren dann mit sechs statt wie bisher mit vier Wagen. Das geht allerdings auf Kosten anderer Züge, die S-Bahn hat ja nicht mehr Wagen zur Verfügung. Die Verstärkerzüge auf der S 75 haben deshalb in Zukunft weniger Wagen als bisher. Das ist für Fahrgäste unangenehm, lässt sich aber erstmal nicht ändern.

Die S-Bahn erhält zwar 382 neue Wagen, allerdings erst bis Oktober 2023. Damit erhöht sich freilich die Gesamtzahl der Wagen, da 160 Wagen der alten Baureihe 485 aus dem Verkehr gezogen werden.

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