zum Hauptinhalt
Wieder in Berlin. Zwei Jahre war Jan Stöß in Karlsruhe.

© Doris Spiekermann-Klaas

Ex-Landeschef der SPD wird Abteilungsleiter: Jan Stöß kehrt zurück nach Berlin

Vor zwei Jahren ging er nach Karlsruhe ans Bundesverfassungsgericht, nun ist er zurück in der Hauptstadt. Ab Oktober wird er in der Finanzverwaltung tätig sein.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der ehemalige SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß, der vor zwei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichts nach Karlsruhe ging, kehrt zurück nach Berlin. Ab Oktober ist er in der Finanzverwaltung des Senats als Abteilungsleiter für Personal, Verwaltungsmanagement und die Rechtsangelegenheiten des Landes Berlin zuständig. Ende August wurde seine Bewerbung auf die Stelle vom Senat positiv beschieden.

„Es war eine tolle und spannende Zeit“, sagte Stöß dem Tagesspiegel über die Karlsruher Jahre. Aber nun seien die zwei Jahre für eine „Erprobung bei einem Obergericht“ vorbei und er freue sich auf neue Aufgaben in Berlin. Er meint dies beruflich, nicht politisch. „Ich bin und bleibe einfaches Mitglied des SPD-Kreisverbands in Mitte und strebe keine innerparteilichen Ämter auf Landesebene an.“ Damit weist der 46-jährige SPD-Linke den Verdacht zurück, er wolle bald wieder an führender Stelle in seiner Partei mitmischen.

Immerhin war Stöß von 2012 bis 2016 Vorsitzender der Berliner Sozialdemokraten, bevor der Regierende Bürgermeister Michael Müller das innerparteiliche Spitzenamt zurückerobern konnte. Auch bewarb sich Stöß erfolglos für das Amt des Berliner Regierungschefs, nachdem Klaus Wowereit zurückgetreten war. Der promovierte Jurist arbeitete ab 2007 als Richter, bevor er für zwei Jahre im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Stadtrat für Finanzen, Kultur, Bildung und Sport wurde. Ab Oktober arbeitet er an wichtiger Stelle für den Parteifreund und Finanzsenator Matthias Kollatz.

Zur Startseite