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Neueste Technik hinter altem Gewand. Das London-Taxi in Berlin.

© Klaus Kurpjuweit

Elektromobilität: Das London-Taxi kommt nach Berlin

Elektrisch kommt das "Black Cab" rund 130 Kilometer weit, ein Benzinmotor kann die Batterie beim Fahren aufladen; das Fahrzeug treibt er nicht an.

England hat derzeit die besseren Fußballspieler als Deutschland. Und auf der Insel baut man auch die besseren Taxis. Davon zumindest sind die Ingenieure der London EV Company (LEVC) überzeugt, die seit Anfang des Jahres – unter chinesischer Führung – das typische Londoner Taxi, Black Cab genannt, wieder bauen. Der Clou: Es fährt elektrisch und wartet auch mit weiteren Feinheiten auf, die das Fahren bequemer machen sollen. Am Mittwoch stellte das Unternehmen die Taxis in Berlin vor. Von hier aus soll nun der deutsche Markt erobert werden.

Entwickelt wurde es unter anderem von Ingenieuren, die früher in der Formel 1 für den Rennstall Lotus gearbeitet haben. Elektrisch kommt das Taxi nach Angaben des Unternehmens rund 130 Kilometer weit, ein Benzinmotor kann die Batterie beim Fahren aufladen; das Fahrzeug treibt er nicht an.

Fahrer kann sich mit Gästen über Funk unterhalten

Sollten Städte im Zentrum nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zulassen, wie es Amsterdam plant, könne der Benzinmotor sogar blockiert werden, wenn elektronische Grenzen passiert würden, sagte LEVC-Qualitätsdirektor Mofid Elkemiri.

Der Fahrer sitzt in einer Glaskabine; mit den Fahrgästen kann er sich über Funk unterhalten. Eine Übertragung sei auch direkt auf ein Hörgerät möglich, sagte Elkemiri. Und für Rollstuhlfahrer ist eine Rampe eingebaut. Platz finden sechs Personen; mit den Füßen wird es beim Gegenübersitzen dann aber eng. Auch eine Steckdose sowie USB-Anschlusse und W-Lan sind vorhanden.

Mit 59.600 Euro in der Basisversion sei das Taxi einschließlich Förderung nicht viel teurer als die Dieselkonkurrenz. Bestellt werden kann es über Volvo-Händler. Und das Lenkrad ist auch schon auf der linken Seite.

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