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In der Moschee in der Flughafenstraße hat ein Mann unter "Allahu Akbar"-Schreien Polizisten angegriffen.

© Mike Wolff

Einsatz in Berlin-Neukölln: Moschee-Besucher verletzt fünf Polizisten

Großeinsatz in der Neuköllner Dar-Assalam-Moschee. Ein brüllender Mann hatte fünf Polizisten verletzt. Einen der Beamten biss er in den Arm.

Ein Einsatz in einer Neuköllner Moschee ist am Mittwochabend eskaliert. Ein 33 Jahre alter Mann hat in der Dar-Assalam-Moschee fünf Beamte verletzt, zwei davon schwer. Das Polizeipräsidium bestätigte am Donnerstagnachmittag eine frühere Mitteilung der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Beamten waren demnach von einem Mitarbeiter der Moschee in die Flughafenstraße gerufen worden, weil der 33-jährige Mann das Haus nicht verlassen wollte. Als die Polizei eintraf, habe der Mann in einem weißen Gewand im Gebetsraum gestanden – und plötzlich auf die Beamten eingeschlagen. Die Polizisten konnten den Angreifer zu Boden bringen, doch der Mann habe sich im Oberarm eines Beamten verbissen. Nachdem der Polizist sich losreißen konnte, soll der Mann mit Stühlen geworfen und immer wieder „Allahu Akbar“ gerufen haben. Die Beamten riefen Verstärkung und setzten Pfefferspray ein. Später wurde der Mann in die Psychiatrie eingewiesen.

Moschee wird vom Verfassungsschutz beobachtet

Das Polizeipräsidium berichtete in seinen morgendlichen Meldungen zunächst nicht von dem Einsatz, obwohl am Ende offenbar Dutzende Beamte beteiligt waren. Um 14.30 Uhr meldete das Präsidium den Einsatz dann ausführlich. „Es ist absolut nicht nachvollziehbar“, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro, „dass die Bevölkerung über ein brennendes Moped informiert wird aber nicht, wenn fünf Vertreter unseres Rechtsstaates in einem Glaubenshaus teilweise schwer verletzt werden.“ Die Dar-Assalam-Moschee wird, wie berichtet, vom Verfassungsschutz beobachtet.

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