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Deutschland steigt aus der Kohle aus - aber erst 2038. Das ist den Umweltaktivisten zu spät.

© Tobias Schwarz/AFP

„Eine Zukunft ohne Kohlekraft“: Greenpeace-Aktivisten klettern auf Reichstag und bringen Transparent an

Umweltschützer kritisieren das Kohleausstiegsgesetz der Regierung. Ihr Unmut wehte vom Bundestagsgebäude.

Greenpeace-Aktivisten sind aus Protest gegen das am Freitag beschlossene Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung auf das Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin geklettert. Unter dem Schriftzug „Dem deutschen Volke“ brachten sie am Freitag ein großes Transparent mit der Aufschrift „Eine Zukunft ohne Kohlekraft“ an.

Etwa zehn Menschen seien an der Aktion beteiligt, sagte Greenpeace-Aktivistin Lisa Göldner. Die Umweltschützer halten einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 für zu spät. „Der Kohleausstieg kann und er muss schneller gehen“, sagte Göldner.

Bundestag und Bundesrat haben den Weg für den Ausstieg Deutschlands aus der Kohle frei gemacht. Nach einstündiger Debatte stimmte die Mehrheit der Abgeordneten am Freitag für das Kohleausstiegsgesetz.

Demnach werden bis spätestens 2038 alle Stein- und Braunkohlekraftwerke abgeschaltet - wenn möglich bis 2035.

Klimaaktivisten demonstrierten am Freitagmorgen auch zwischen Reichstagsgebäude und Bundeskanzleramt. Sie trugen Schilder mit der Aufschrift „Stopp Kohle!“.

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