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Busse, Autos, E-Scooter auf der Straße Unter den Linden.

© imago images/Sabine Gudath

Ein Jahrhundertvorhaben: Das klimaneutrale Berlin ist nur mit Verboten für Autos möglich

Der Weg zur klimaneutralen Hauptstadt ist nun kalkulierbar: Das ist das Verdienst einer neuen Studie. Vor allem beim Verkehr ist viel zu tun. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Christian Latz

Es ist also möglich: Im Laufe der 2040er Jahre kann Berlin eine klimaneutrale Stadt werden. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Die aufwendige Untersuchung ist insofern von besonderem Wert, als dass sie das Jahrhundertvorhaben weder für unmöglich erklärt noch für ihre Berechnungen allzu leichtfertig mit allerlei Annahmen hantiert, von denen heute niemand weiß, ob sie je eintreffen werden.

Wo andere Studien (und die Politik) vor allem auf die Kraft technologischer Innovationen setzen, bleiben die Forscher:innen hier näher am tatsächlich Kalkulierbaren. Das macht aber deutlich, wie viel tatsächlich noch zu tun ist. Denn die Autor:innen kommen nicht ohne Handlungsaufforderungen an die Politik aus.

Die Studie nimmt das Land Berlin insbesondere im Bereich Verkehr in die Pflicht. Wie kein Bereich verfehlt der Sektor seine Klimaziele: Ohne Verbrenner-Verbotszone wird es künftig nicht gehen und auch insgesamt muss der Autoverkehr reduziert werden.

[Lesen Sie mehr zur Studie bei Tagesspiegel Plus: Klimaneutralität in Berlin bis 2040 nicht zu erreichen]

Mit Umstiegsangeboten auf den Nahverkehr allein ist das nicht zu schaffen. Es braucht Restriktionen für den Autoverkehr. Spätestens nach der Wahl werden sich hier alle Parteien ehrlich machen müssen.

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