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Dunkles Köpenick. 31 Stunden fehlte 30.000 Haushalten im vergangenen Jahr der Strom.

© dpa

Ein Jahr nach Blackout in Köpenick: Bezirke laut Innensenator nicht auf Katastrophenfall vorbereitet

Vor einem Jahr fiel in Köpenick für 31 Stunden der Strom aus. Auch heute seien die Bezirke nicht gut geschützt, sagt der Innensenator und verspricht Geld.

Ein Jahr nach dem größten Stromausfall der Berliner Nachkriegszeit sieht Innensenator Andreas Geisel (SPD) die Bezirke noch nicht ausreichend auf den Katastrophenfall vorbereitet. Deswegen gebe es „Geld im neuen Haushalt, um die Notstromversorgung zu verbessern“, sagte Geisel am Mittwoch im RBB-Inforadio

Damit soll jeder Bezirk ein Amtsgebäude, das im Katastrophenfall als Einsatzzentrale dienen kann, mit einer Notstromversorgung ausstatten. Dem SPD-Politiker zufolge stehen dafür jedem Bezirk im Haushalt 2020/21 rund 300.000 Euro zur Verfügung. Bislang hat nur der vor einem Jahr betroffene Bezirk Treptow-Köpenick eine solche Notstromversorgung eingerichtet.

"Kommunikation war ein Problem"

Auch die Kommunikation mit der Bevölkerung sei bei dem Stromausfall im vergangenen Februar ein wirkliches Problem gewesen, sagte Geisel. Derzeit arbeite der Senat mit den Berliner Verkehrsbetrieben an einer Lösung.

Am 19. Februar 2019 war in Treptow-Köpenick für 31 Stunden der Strom ausgefallen. Betroffen waren insgesamt 70.000 Menschen, 30.000 Haushalte, 2000 Gewerbebetriebe und zwei Krankenhäuser. Grund dafür war die Durchtrennung zweier Kabelsysteme bei Bauarbeiten. (dpa)

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