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20 Jahre Ringbahn: Am 15. Juni 2002 wird der Ring nach 41 Jahren Unterbrechung zwischen Westhafen und Gesundbrunnen wieder geschlossen. Zur Feier fährt ein Sonderzug ("Stadtbahner") ab Ostkreuz.

© Gerd Böhmer

Ein Jahr auf dem Ring: Neuer Kalender zur Berliner S-Bahn erschienen

Zum siebten Mal gibt es den Eisenbahnkalender von SPD-Politiker Sven Heinemann mit Fotos der S-Bahn. Der Erlös wird gespendet.

Bei Berliner Eisenbahnfreunde dürften ihn bereits kennen: Zum siebten Mal ist jetzt der Eisenbahnkalender des SPD-Abgeordneten (und bekennenden Bahnfans) Sven Heinemann erschienen. Der Kalender für 2022 zeigt wieder historische und neue Bilder der Ringbahn. Diese feiert im kommenden Jahr ihre Wiedergeburt nach Jahrzehnten der politischen Teilung.

Der Erlös des Kalenders kommt diesmal jeweils zur Hälfte der Parkeisenbahn Wuhlheide und der Off Road Kids Streetwork-Station Berlin zugute, teilte Heinemann mit. Der Verkaufspreis beträgt sechs Euro. Die Schirmherrschaft hat erneut Innensenator Andreas Geisel (SPD) übernommen.

Der Kalender im Format A4 ist in den acht Kundenzentren und den Verkaufsstellen Ostkreuz und Südkreuz der Berliner S-Bahn sowie in deren Onlineshop erhältlich.

Der bunteste Zug der Bahn ist auch der neueste: Ein Testzug der neuen S-Bahn Baureihe 483/484 in Höhe des Schöneberger Gasometers.
Der bunteste Zug der Bahn ist auch der neueste: Ein Testzug der neuen S-Bahn Baureihe 483/484 in Höhe des Schöneberger Gasometers.

© Sven Heinemann

Natürlich darf im Kalender ein Bild vom Tag des Lückenschlusses nicht fehlen. Ein Sonderzug stand damals am Ostkreuz, um auf den Ostring zu fahren. Der letzte Teilabschnitt, der wieder in Betrieb genommen wurde, war zwischen Westhafen und Gesundbrunnen. Beim Mauerbau war der Ring geteilt worden, in West-Berlin wurde die Strecke von der Reichsbahn nach dem Streik 1980 eingestellt.

Heinemann fotografiert auch selbst, das September-Bild für den Kalender ist von ihm: Ein Testzug der neuen Baureihe 483/484 passiert am 17. Mai 2020 den Gasometer am Bahnhof Schöneberg. Aktuell wird er zu einem Bürogebäude für die Sparte „Digitale Schiene“ der Deutschen Bahn umgebaut.

2000 Mitarbeiter sollen künftig auf zwölf Etagen arbeiten – "mit atemberaubendem Blick auf die Ringbahn", wie Heinemann zum Bild schreibt. Der Verkehrsexperte und Haushaltspolitiker der SPD hat in diesem Jahr ein dickes Buch über die Ringbahn veröffentlicht. Den Erlös hat er gespendet.

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