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Ein Herz und eine Seele. Klaus Wowereit und Gayle Tufts.

© Imago

"Ein guter Freund" im Tipi: Abschied von Wowereit auf Denglish

Gayle Tufts und Holger Klotzbach laden zur Abschiedsfeier für den scheidenden Regierenden Bürgermeister. Ob der Senatschef in spe Michael Müller eines Tages auch so verabschiedet werden wird? 

Ein deutscher Bill Clinton sei er, hat Gayle Tufts mal über Klaus Wowereit gesagt. Die Entertainerin hat für den Sozialdemokraten Wahlkampf gemacht, mit ihm getanzt und immer wieder Dinge gesagt wie: „Er ist unglaublich wichtig für das neue Bild von Berlin, für die Verwandlung der grauen, ehemaligen Mauerstadt in die weltoffene Metropole Berlin.“ Jetzt lädt Tufts zur Abschiedsfeier für den scheidenden Regierenden, zusammen mit Holger Klotzbach, Kabarettist, Chef der Bar jeder Vernunft und des Tipi am Kanzleramt, dazu ebenfalls ein kultureller Weggefährte Wowereits.

Der war den beiden und offenbar auch vielen anderen Künstlern „Ein guter Freund“, so der Titel des musikalischen Empfangs, mit dem Wowereit am 29. November im Tipi verabschiedet wird. Dazu gehört eine Vorführung von Tufts’ neuer Show „Love!“ – laut Programm „eine zum Schreien komische Abrechnung mit sämtlichen handelsüblichen Stereotypen und Klischees zum Thema Liebe“. Darin lässt die Deutsch-Amerikanerin „im schönsten Denglish herbe Abschiede Revue passieren“ – wie passend. Es folgt ein Empfang zu Ehren Wowereits, bei dem sich Tufts, Klotzbach und Co. für dessen „Unterstützung und Freundschaft“ bedanken wollen. 

Ob der Senatschef in spe Michael Müller eines Tages auch so verabschiedet werden wird? Vielleicht, wenn er sich zu Herzen nimmt, wieso Tufts so für Wowereit schwärmt: „Als Entertainerin den Bürgermeister von New York kennenzulernen, ist undenkbar, doch Wowereit hat mir das ,Du’ angeboten“, sagte sie mal. „Er ist so accessible, so zugänglich, er hat nicht vergessen, woher er kommt.“

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