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© Theo Heimann/ddp

East Side Gallery: Die Mauer trägt jetzt eine Maske

Neuer Glanz an der East Side Gallery in Friedrichshain: Das erste Graffiti des russischen Künstlers Wjatscheslav Schljachow ist fertig saniert. 104 weitere Bilder sollen folgen.

Unter dem Baugerüst und der Abdeckplane wartet „Masken“, das erste fertig sanierte Bild der East Side Gallery in Friedrichshain, nur noch auf seinen Graffiti-Schutz. In der zweiten Märzwoche soll das mehr als 40 Meter lange Werk des russischen Künstlers Wjatscheslav Schljachow enthüllt werden. Die 104 weiteren, im Jahr 1990 von internationalen Künstlern auf Resten der Berliner Mauer gestalteten Bilder sollen, wie berichtet, im zwanzigsten Jahr des Mauerfalls ebenfalls saniert werden. Rund 2,5 Millionen Euro aus EU-Mitteln, Geld von Bund, Senat und der Lotterie-Stiftung stehen dafür zur Verfügung. Und im Spätherbst soll alles fertig sein. Denn für den 10. November ist die feierliche Wiedereröffnung des Gesamtkunstwerkes geplant.

„Bis dahin erwarten wir 100 Künstler aus den verschiedensten Ländern in Berlin, die ihre vor 19 Jahren gemalten Bilder auf diesem ‚Denkmal der Freiheit‘ sanieren“, sagt Kani Alavi, Vorsitzender und Sprecher der Künstlerinitiative East Side Gallery. Er hat die Organisation des großen Maler-Treffens übernommen. Die Resonanz auf das Projekt war riesig: Unter dem Motto „100 Tage Vernissage – Visionen 2009“ werden sich die Künstler zwischen 24. Mai und 31. August in einem Zelt auf der Mitte des 1,3 Kilometer langen bemalten Mauerstücks zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke mit ihren Arbeiten, in Videos und Diskussionsrunden präsentieren. eve

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