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Drogenproblem in Berlin-Neukölln: Spritzenfund auf Spielplatz

Im Schillerkiez sind Kinder in Kontakt mit benutzten Drogenspritzen gekommen und kamen zur Überwachung ins Krankenhaus. Eltern schlagen nun Alarm: Das Problem betreffe nicht nur den Spielplatz, sondern den ganzen Kiez.

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Neuköllner Eltern schlagen Alarm: Auf einem Spielplatz in der Mahlower Straße kamen Kinder einer Kindergartengruppe bereits am 11. November in Kontakt mit vier benutzten Spritzen, die offensichtlich von Drogenabhängigen hinterlassen wurden. Drei Kinder wurden zur Überwachung ins Krankenhaus gebracht. Die Elternvertretung des Kinderladens beklagt, der Spielplatz sei in den letzten Jahren "zur absoluten No-Go-Area" geworden.

Er vermülle und insbesondere montags seien verstärkt die Hinterlassenschaften von Drogensüchtigen zu finden, berichtet eine Kita-Mutter. Das Problem betreffe nicht nur den Spielplatz, sondern den gesamten Schillerkiez.

Das Grünflächenamt schickte Personal zur Reinigung des Spielplatzes. Das allein reiche aber nicht, so die Mutter. Man wünsche sich mehr öffentlichen Druck, "damit Kinder gefahrenfrei draußen spielen können". Susanna Kahlefeld, für die Neuköllner Grünen im Abgeordnetenhaus: "Das Problem liegt darin, dass seit 20 Jahren Drogenabhängige in Neukölln zwischen U7 und U8 hin und her verdrängt werden. Das ist ein strukturelles Problem."

Um aus dem Teufelskreis auszubrechen, sei eine andere Drogenpolitik nötig." Sinnvoll wäre zum Beispiel ein Bus, in dem Drogenabhängige spritzen können sowie eine enge Zusammenarbeit mit sozialen Trägern, damit Abhängige betreut werden und nicht auf Spielplätzen herumlungern."

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