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Der Rapper Drob Dynamic

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Drob Dynamic über Cannabis: Berliner Rapper klärt über Hasch-Konsum auf

Mit einer Kampagne will der Berliner Senat auf die Folgen des Cannabis-Konsums hinweisen. Er fragt, was heißt "zu breit?" Eine Antwort gibt der Rapper Drob Dynamic.

Zwischen Pils und Pottpflanze klingelt der Wecker. Der Mann drückt die Snooze-Taste, schiebt seinen Körper übers Bett und wacht auf – vier Stunden später.

Was jenen passiert, die einmal zu oft am Joint ziehen, thematisiert die neue Kampagne der Stadt. Zu wenige Berliner wüssten, welche Folgen Cannabiskonsum haben könne, sagt Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU). 500000 Euro kostet die Kampagne mit dem Titel „Zu breit?“

Deren Gesicht ist Drob Dynamic. Der heißt eigentlich Robert Andjelkovic, wurde 1990 in Kreuzberg geboren und sagt Sätze wie: „Die Oranienstraße gehörte damals mir.“ Vor einem halben Jahr nahm er eine Döner-Hymne auf, jetzt rappt er über Drogen. Denn inzwischen studiert er soziale Arbeit und kifft nicht – auch nicht fürs Video.

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Berlin und Cannabis kennen sich gut. Da waren in den letzten Jahren die Dealer im Görlitzer Park, da waren die Aktivisten, die Hanf am Kottbusser Tor pflanzten und da waren Demonstranten, die gegen Henkels Null-Toleranz-Politik ankifften. Mehr als jeder zehnte 15- bis 17-Jährige hatte laut einer Berliner Studie von 2012 im Vormonat gekifft. Mit der Kampagne sollen sie und ihre Eltern erreicht werden. Damit das gelingt, wurden zusätzlich zu Drob Dynamics Rap auch drei animierte Kurzfilme gedreht. Die klamaukigen Clips werden im Berliner Fenster laufen.

Geplant ist auch eine Tour zu Schulen und die „Zu-Breit-Lounge“. In der sollen Menschen vertraulich übers Kiffen reden können. Dabei sei wichtig, den Cannabiskonsum nicht zu bewerten. „Wir wollen uns nicht für oder gegen Cannabiskonsum positionieren.“ Was kann das Ziel sein? Czaja sagt: „Aufklären“, Andjelkovic sagt: „Wenn ein Klassenlehrer das Video zeigt, dann habe ich gewonnen.“

Anfang Oktober wird er wieder der Größte in Kreuzberg sein. Sein Konterfei wird dann neben den Kampagnenspruch auf eine Hauswand in der Adalbertstraße gemalt.

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