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Computersimulation der Airport City am BER rund um den Willy-Brandt-Platz - aus dem Masterplan 2040.

© Flughafen Berlin Brandenburg/AMD-ASTOC

Diskussionsrunde im Live-Stream: Die großen Entwicklungsvorhaben rund um den Berliner Südosten

Rund um den BER und die Tesla-Fabrik: In der Urania diskutieren Experten am Dienstagabend live, was es für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung braucht.

Großprojekte wie Siemensstadt 2.0, die Urban Tech Republic in Tegel oder die Gigafactory von Tesla bestimmen die Schlagzeilen der Medien in Berlin und Brandenburg. Sie faszinieren und polarisieren gleichermaßen, weil sie mehr sind als Spielfelder für Architektinnen, Stadtplaner oder Milliardäre mit Raumfahrt-Visionen. Sie haben Auswirkungen auf die Umwelt, den Verkehr, auf Immobilienpreise, also auf das Alltagsleben sehr vieler Menschen in der Region.

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Am Dienstagabend diskutieren Expertinnen und Experten im Bildungszentrum Urania zum zweiten Mal unter der Überschrift: „Von Tegel bis Tesla –Die Entwicklungsvorhaben in der Metropolregion Berlin-Brandenburg“. Dieses Mal liegt der Fokus auf Projekten im Südosten Berlins und im südlichen und östlichen Brandenburg: Es geht um Treptow-Köpenick und die Städte und Gemeinden rund um Schönefeld bis Grünheide. Carl Herwarth von Bittenfeld, Mitglied des Vorstandes der Architektenkammer Berlin und freischaffender Stadtplaner, wird die Diskussion mit einem kurzen Vortag einleiten, die Moderation der öffentlichen Veranstaltung übernimmt Tagesspiegel-Autor Robert Ide.

Tagesspiegel-Autor Robert Ide wird die Debatte am Dienstagabend in der Urania moderieren.
Tagesspiegel-Autor Robert Ide wird die Debatte am Dienstagabend in der Urania moderieren.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

Mit auf dem Podium sitzt Andreas Igel, der Vorsitzende des Dialogforums Airport Berlin Brandenburg und im Hauptberuf Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde. „Der südliche engere Verflechtungsraum von Berlin und dem Umland ist eine der am stärksten wachsenden Regionen Mitteleuropas“, sagte er dem Tagesspiegel. Der BER sei nicht der Treiber der Entwicklung, sondern ein großer Akteur unter Vielen. Als Herausforderungen, über die man diskutieren müsse, nannte Igel den Wohnungsbedarf, die Schaffung der sozialen Folgeinfrastruktur (also Schulen, Kitas, Sportstätten, Freizeiteinrichtungen), die Verkehrsinfrastruktur, die Verknappung der Flächen für wirtschaftliche Ansiedlungen, Sicherung von Flächen im Grün- und Freiraum im gesamten Flughafenumfeld. „Es bedarf eines abgestimmten Vorgehens, um am richtigen Ort das Richtige zu tun und damit die gesamte Region qualitativ zu entwickeln“, das sei Ziel des Gemeinsamen Strukturkonzeptes (GSK).

Andreas Igel ist Bügermeister von Ludwigsfelde und der Vorsitzende des Dialogforums Airport Berlin Brandenburg.
Andreas Igel ist Bügermeister von Ludwigsfelde und der Vorsitzende des Dialogforums Airport Berlin Brandenburg.

© Steven Ritzer

Alle beteiligten Städte, Stadtbezirke und Gemeinden müssten gemeinsam Ziele definieren und die nötigen Akteure einbeziehen, regte Igel an. Er glaube auch nicht dass Faktoren wie das BER-Finanzdebakel, die Coronakrise und nun Krieg in der Ukraine eine gute wirtschaftliche Entwicklung rund um den Berliner Südosten vereiteln können. „Der Prozess der Urbanisierung und die Entwicklung suburbaner Räume sind ein globaler Megatrend“, sagte Andreas Igel. Die Probleme und Krisen könnten die Entwicklung allenfalls zeitlich beeinflussen, glaubt der Politiker.
Folgen Sie der Diskussion am Dienstag, 1. März ab 19.30 Uhr im Livestream oder persönlich vor Ort in der Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei, aber eine Anmeldung hier erforderlich.

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