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Google verfolgt große Pläne für seinen Standort in Berlin.

© Britta Pedersen/dpa

Digitalisierung: Michael Müller nimmt an Google-Eröffnung in Mitte teil

Nach der Google-Pleite in Kreuzberg begrüßt Michael Müller den Konzern persönlich in der Hauptstadt.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller wird am Dienstagabend an der Eröffnung eines Berlin-Standorts des US-Internetriesen Google teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher Müllers auf Anfrage des Tagesspiegels und setzte anhaltenden Spekulationen über die Anwesenheit Müllers bei der Veranstaltung damit ein Ende. Neben Müller werden auch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) vertreten sein. Zwischen Müller und Pop hatte es zuletzt wegen der anhaltenden Probleme bei der BVG Streit gegeben.

300 Arbeitsplätze für Berlin

Google-Vorstandschef Sundar Pichai wird den neuen Berlin-Standort des Konzerns in der Tucholskystraße in Mitte eröffnen. Platz soll an dem neuen Standort für rund 300 Google-Beschäftigte geschaffen werden - und möglicherweise später sogar ein Google-eigenes Zentrum für Künstliche Intelligenz entstehen.

Am Sonntag war bekannt geworden, dass die Idee für die Gründung eines unternehmensübergreifenden Campus für Künstliche Intelligenz (KI) in der Hauptstadt vorerst gescheitert ist. Google hatte mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie den beiden deutschen Unternehmen SAP und Telekom darüber diskutiert, ein solches Zentrum in Berlin aufbauen zu wollen.

Nach Informationen des Tagesspiegels scheiterte die Idee einerseits wohl deshalb, weil sich die beteiligten Partner über die Umsetzungsgeschwindigkeit der Campus-Idee nicht einigen konnten. Einen Einfluss dürfte aber auch die Pleite um den Google-Campus in Kreuzberg haben, dessen Realisierung Ende Oktober gestoppt wurde, nachdem Gentrifizierungsgegner gegen ihn zu Felde gezogen waren. Das hatte offenbar das Vertrauen des US-Konzerns in die Umsetzungsfähigkeit von größeren Projekten in Berlin gestört.

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