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Ein Polizeischüler trainiert auf einem Schießstand der Landespolizeischule.

© dpa

Dienstwaffen im Einsatz: 127 Mal schoss die Polizei im Jahr 2020 – eine Frau starb

Die Zahl der Polizeischüsse im Einsatz hat sich vergleichen mit dem Vorjahr fast verdoppelt. Auch erschossen Polizisten deutlich mehr Tiere.

Berliner Polizisten haben im vergangenen Jahr mindestens 127 Mal im Einsatz mit ihrer Dienstwaffe geschossen. In einem Fall wurde 2020 dabei ein Mensch getötet.

Das geht aus Antwort der Senatsinnenverwaltung auf Anfragen der Linke-Abgeordneten Niklas Schrader und Anne Helm und des FDP-Abgeordneten Paul Fresdorf hervor. Im Januar 2020 traf eine Polizeikugel eine 33-jährige Frau in Friedrichshain, die dadurch starb.

Sie soll in einem verwirrten Zustand in einer Wohnung Polizisten mit einem Messer bedroht und angegriffen haben. Zudem gab es eine Selbsttötung in den Reihen der Polizei mit einer Schusswaffe.

2019 hatte es 73 Fälle von beabsichtigten Polizeischüssen im Einsatz gegeben. Ansonsten erschießen Polizisten vor allem Tiere.

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89 waren es im vergangenen Jahr, darunter 44 Füchse, drei Hunde („davon zwei aggressiv“), eine Katze, zehn Rehe, ein Dachs, ein Schwan, 16 Waschbären, zwölf Wildschweine und ein Wildhase.

2019 waren es noch 47 Tiere. Zuweilen kommt es zur „unbeabsichtigten Schussabgabe“: 19 Mal war das 2020 der Fall, ein Beamter wurde dabei verletzt. 2019 waren es noch 26 Fälle und vier verletzte Beamte.

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