zum Hauptinhalt

Berlin: Die Tuberkulose-Forscher

Timo Ulrichs, 34, und Marc Jacobsen, 35 Beruf Mediziner und Biologe, wissenschaftliche Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Abteilung Immunologie Alltag Den Herren Jacobsen und Ulrichs ist vor kurzem etwas Nettes passiert. Man hat ihnen 13 Millionen Euro in die Hand gedrückt, die sie in den kommenden fünf Jahren ausgeben dürfen.

Timo Ulrichs, 34, und Marc Jacobsen, 35

Beruf

Mediziner und Biologe, wissenschaftliche Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Abteilung Immunologie

Alltag

Den Herren Jacobsen und Ulrichs ist vor kurzem etwas Nettes passiert. Man hat ihnen 13 Millionen Euro in die Hand gedrückt, die sie in den kommenden fünf Jahren ausgeben dürfen. Die Spender waren Microsoft-Chef Bill Gates und seine Frau Melinda. Ihre Stiftung unterstützt schon lange Projekte, die sich mit der weltweiten Gesundheitsförderung beschäftigen. Jacobsen und Ulrichs tun genau das. Sie forschen über Tuberkulose, bei der, sehr verkürzt, ein Erreger die Lunge zerfrisst. In Deutschland kennt man Tuberkulose fast nur noch als Krankheit von Romanhelden aus dem 19. Jahrhundert. In Afrika liegt die Krankenrate weit höher. Dort leiden Hunderttausende an Tbc, vor allem HIV-Infizierte, deren Immunsystem geschwächt ist. Infiziert ist insgesamt sogar ein Drittel der Weltbevölkerung – der Erreger sitzt also in den Lungen von rund zwei Milliarden Menschen – aber „nur“ bei acht Millionen jährlich bricht die Krankheit dann auch aus. Das ist der Punkt, an dem die Berliner ansetzen. Der Körper verfügt offenbar grundsätzlich über eine gute Abwehr, und welche Moleküle hier eine Rolle spielen, das wollen sie herausfinden. Sie könnte eine Idee liefern, wie ein zukünftiger Impfstoff funktionieren müsste.Foto: Mike Wolff/Text: rcf

-

Zur Startseite