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Das neue Riesenrad wird schräg aufgehängt.

© Grün Berlin

Die Gondeln werden wieder rund: Das Riesenrad im Spreepark in Berlin soll sich Ostern 2025 drehen

Ein Jahr später als geplant, soll das Riesenrad im Spreepark Ostern 2025 wiedereröffnet werden. Der Clou: Künftig wird es über einer Wasserfläche "schweben".

Das runderneuerte Riesenrad im Spreepark soll sich Ostern 2025 zum ersten Mal mit Passagieren drehen, ein Jahr später als geplant. Das gab Grün Berlin-Chef Christoph Schmidt am Freitag bekannt. Ende 2024 werde das Rad aber schon wieder aufgebaut sein und wieder die Silhouette im Plänterwald bestimmen. Geplant ist, das neue Rad komplett mit neuen Gondeln auszurüsten, weil die alten durchweg verrostet seien und nicht mehr genutzt werden könnten.

Die 40 neuen Gondeln sollen rund sein und sich während der Fahrt horizontal drehen können, wie es beim ersten Riesenrad des 1969 eröffneten Vergnügungsparks schon der Fall gewesen sei. Trotz der rekonstruierten Gondeln werde das alte Riesenrad zu 90 Prozent wiederverwendet, sagte Schmidt. Das betreffe vor allem den Stahl der Radkonstruktion im Volumen von 90 Tonnen.

Wegen der hohen Stahlpreise sei das teilsanierte Spreepark-Riesenrad deshalb rund 40 Prozent günstiger als ein kompletter Neubau kosten würde. Insgesamt soll das Projekt 6,4 Millionen Euro kosten, 2,9 Millionen kommen dabei als Fördermittel vom Bund.

Eine Fahrt soll drei Euro kosten

Der Clou des neuen Rades ist, dass die Tragaufhängung schräggestellt wird und das Rad somit über einem großen Wasserbecken zu schweben scheint, wie Schmidt erklärte. Das Wasserbecken gab es auch schon im alten Spreepark, es wird mit 3000 Quadratmeter nur etwas größer. 160 Menschen können pro Fahrt mitgenommen werden, der Eintritt soll etwa drei Euro kosten, das sei "nicht kostendeckend", so Schmidt, aber das sei auch nicht das Ziel.

Eine Runde Berlin mit Rundumblick werde etwa acht bis zehn Minuten dauern, das Rad dreht sich also relativ langsam. Der Zugang werde barrierefrei sein, als auch für Menschen mit Behinderungen möglich. Als erste Spreepark-Ikone soll nächstes Frühjahr das Eierhäuschen als Ausflugslokal wiedereröffnen.

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