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Der Leserbrief in ganzer Länge: „Wer, wenn nicht wir?“

Blick auf das Asylbewerberheim in Berlin-Westend: In Form eines Leserbriefes formiert sich nun Gegenprotest. Freiwillige melden sich, um den Flüchtlingen an der Soorstraße zu helfen.

„Wer, wie alle Unterzeichner dieses Leserbriefs, im Westend von Berlin und näherer Umgebung lebt, hat es in der Regel gut getroffen. Er kennt Krieg meistens nur aus dem Fernsehen, hat Arbeit und lebt in Sicherheit und Wohlstand. Es ist tatsächlich ein intaktes Wohnumfeld. Jedenfalls, solange dort großzügige und weltoffene Menschen wohnen. Dass in der Soorstraße eine Notunterkunft für 250 Flüchtlinge aus Kriegsgebieten eingerichtet wird, die es weit weniger gut getroffen haben, sollte uns Westendern Gelegenheit sein, herzlich willkommen zu sagen. Wer, wenn nicht wir? Wir möchten uns deshalb ausdrücklich von dem Aufruf einiger Mitbewohner unseres Viertels distanzieren, die diesen Zufluchtsort verhindern wollen.“

Unterschrieben haben:

Michael Eberth, Caroline und Karl Einhäupl, Antje Freiesleben und Johannes Modersohn, Iris und Martin Grötschel, Birgitta und Christian Hecklau, Barbara und Hans Kapteyn, Nina Kramer und Oliver Krebs,

Sibylle und Axel Kufus,

Karin Loleit und Irmgard Schölch-Loleit, Jeanette Malin-Berdel und Jörg Drohnia, Vanessa und Erik Masing, Karin Novarra und Sten Nadolny, Amei Poensgen und Ira Poensgen,

Regina Poly und Hanns Zischler, Norbert Radermacher, Dagmar Reim und Rudolf Großkopff, Caroline und Tobias Reuß, Barbara Schmitz-Burckhardt und Hardy Schmitz, Christina Szapary und Jan Schütte,

Jörg Weimann, Ulrike Willingmann und Achim Heine

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