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Es war einmal am 1. Mai. Myfest in Kreuzberg – mit Anfassen.

© Mike Wolff

Das Dilemma der Berliner am 1. Mai: In Pankow jabs keen Essen, in Pankow jabs keen Bier

Hier die Quer- und Hohlköpfe des Corona-och-nö-Lagers, dort die Antifa: Die Polizei rät den Berlinern, am 1. Mai das Weite zu suchen. Nur wie? Eine Glosse.

„Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ – davon erzählt uns der alte Berliner Gassenhauer. Und klingt dabei höchst aktuell: „In Pankow jabs keen Essen/ In Pankow jabs keen Bier.“

Ist doch so! Dass sich daraus allerdings heute – wie im Lied – eine letale Keilerei entwickeln würde, ist auszuschließen, denn Ordnungskräfte müssten das mit Hinweis aufs Gesetz kühl notbremsen.

Aber erst mal ist ja 1. Mai. Die Lage in Kreuzberg verspricht heikel zu werden, weil die Quer- und Hohlköpfe des Corona-och-nö-Lagers das traditionelle Draufhauen und Abfackeln der Antifa zu übernehmen drohen – mit der möglichen Folge, dass am Ende alle aufeinander und auf die Polizei einschlagen.

Das muss eine Polizeichefin beunruhigen, und so kommt Barbara Slowik im Gespräch mit der „Berliner Morgenpost“ zum knappen Rat: „Wer nicht demonstrieren will, den oder die kann ich nur bitten, sich andere Plätze in der Stadt oder im Umland zu suchen, um den 1. Mai zu genießen.“

Schon klar. Pankow? Keen Essen, keen Bier. Picknick im Umland? Kann nur in übervollen Zügen genossen werden.

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Und speziell als Kreuzberger gerät man dann auch noch in Konflikt mit der Ausgangssperre, weil die Corona-Vögel vermutlich bis in die Nacht um die Häuser flattern. Ach: Wie bekommen wir den guten alten 1. Mai zurück?

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