zum Hauptinhalt
Ehrenamtliche Helfer der Berliner Tafel packen mit Atemschutzmasken Lebensmittel in Tüten.

© imago images/snapshot

Dank an Berliner Ehrenamtliche: Gottesdienst für Freiwillige am Sonntag

In der Gedächtniskirche sollen am Sonntag ehrenamtliche Helfer gewürdigt werden. Gerade während Corona hätten sie gezeigt, wie wichtig Hilfsbereitschaft für die Gesellschaft ist.

Die überdachte Bühne aus Rohrgestell steht schon an der Budapester Straße bereit. Am Sonnabend wird davor auf dem Breitscheidplatz noch „Tango Argentino“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Summer in the City“ getanzt, doch am Sonntag stehen ab 10 Uhr die Berliner Ehrenamtlichen im Blickpunkt.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird dann all den freiwilligen Helfern gedankt, die in der Corona-Krise gezeigt haben, wie wichtig die Hilfsbereitschaft für unsere Gesellschaft gerade in schwierigen Zeiten ist. Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller wird anwesend sein, begleitet wird er von der Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement, Sawsan Chebli, und dem Bürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann (alle SPD).

Viele Berliner:innen haben sich in der Krise eingesetzt. Für alle Ehrenamtlichen stehen stellvertretend in der einstündigen Veranstaltung eine Helferin aus einem Impfzentrum, eine 19-jährige Bundesfreiwillige, die monatelang auf einer Covid-Station gearbeitet hat, ein Helfer, der in der Telefonseelsorge Trost spendete und eine Muslima, die in einer Moscheegemeinde half.

Sie werden auf der Bühne berichten: von ihren Belastungen und schweren Stunden, aber auch den Momenten der Hoffnung und der Dankbarkeit, die sie etwa von geimpften Menschen erhielten. In der von der Gedächtniskirche und dem Tagesspiegel initiierten Veranstaltung soll es darum gehen, eben nicht nur digital zu angesprochen zu werden, sondern sich wirklich zu begegnen.

Pandemie als Zeit des Umdenkens

„Ich finde es ungeheuer wichtig, jetzt ausdrücklich persönlich zu danken“, sagt Martin Germer, Pfarrer der Gedächtniskirche. „Es ist ja auch so, dass wir uns da alle ein wenig gegenseitig danken können. Alle, die versucht haben, etwas zu tun, haben gleichzeitig davon profitiert, dass andere es auch getan haben“, sagt er.

[Viele persönliche Tipps, Termine und Nachrichten aus Ihrem Kiez - immer in unseren Tagesspiegel-Newslettern für die 12 Berliner Bezirke: leute.tagesspiegel.de]

Für Germer ist die Pandemie eine Zeit des Umdenkens gewesen. „Menschen anzusprechen und zu fragen, von denen man annimmt, dass sie Hilfe gebrauchen könnten, das ist selbstverständlicher geworden“, sagt Germer. „Die Pandemie war und ist auch eine riesige Herausforderung für die freiwillig Engagierten in unserer Stadt“, sagt Staatssekretärin Chebli.

„Diese Schwierigkeiten gemeistert zu haben, trotz allem für die Menschen da zu sein und neue Wege des Engagements zu gehen: Das verlangt mir Respekt ab und ist ein wirklich guter Grund, um von Herzen ‚Danke‘ zu sagen.“

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Die evangelische Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein hält am Sonntag die Predigt, auch die katholische Kirche, die jüdische Gemeinde und die Moscheegemeinde werden vertreten sein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; es gelten die Vorsichtregeln wie Abstandhalten und das Tragen einer FFP2-Maske.

Nicht vollständig Geimpften oder Genesenen wird ein vorheriger Schnelltest empfohlen. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Halb-Marathons sollte man auf das Auto verzichten, auch die BVG-Busse fallen aus. Beste Option: S- oder U-Bahn benutzen und am Zoologischen Garten aussteigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false