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Coronavirus-Verdachtsfall in Berlin.

© picture alliance / Jens Kalaene/

Update

Corona-Virus in Berlin: Negatives Testergebnis bei Verdachtsfall

Eine Berlinerin war im chinesischen Risikogebiet unterwegs und zeigte Symptome des Corona-Virus. Der Test fiel jedoch negativ aus.

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Am Dienstagabend lag das Testergebnis vor: Entwarnung. Eine Frau aus Charlottenburg-Wilmersdorf, die sich im Risikogebiet aufgehalten hatte und entsprechende Symptome aufweist, ist nicht am Corona-Virus erkrankt. Dies bestätigte eine Sprecherin des Senats.

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Die Charité untersuchte den Fall. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) rechnete mit einem Ergebnis am Mittwochvormittag, gab aber generell Entwarnung: „Berlins Gesundheitssystem ist wirklich gut aufgestellt“, sagte sie. Ansteckende Krankheiten seien nichts Neues.

Corona-Virus: Berlin verfüge über eine „sehr gute Ausstattung“

Mit dem Institut für Virologie und der Sonderisolierstation an der Charité verfüge die Hauptstadt über eine „sehr gute Ausstattung“, so Kalayci. Außerdem habe es erst vor fünf Monaten eine entsprechende Übung mit Feuerwehr, Polizei und der Universitätsklinik Charité am Flughafen Tegel gegeben. Diese habe gezeigt, dass alle Abläufe "sehr gut funktionieren".

Hintergrund über das Coronavirus:

Auch Amtsarzt Patrick Larscheid aus Reinickendorf versuchte, Ängsten vor Ansteckung entgegen zu treten. Er sagte: „Die Rentnerin in Spandau oder der Kassierer in Moabit sind nicht gefährdet.“ Generell gelten nur Personen mit Grippesymptomen, die sich im Risikogebiet (der chinesischen Provinz Hubei) aufgehalten haben, oder engen Kontakt mit Personen aus diesem Gebiet gehabt haben, als Risikogruppen.

Gesundheitsverwaltung schaltet Hotline zum Coronavirus

Die Gesundheitsverwaltung hat am Dienstagmorgen eine Hotline geschaltet, bei der es Informationen zum Coronavirus, auch im Verdachtsfall, geben soll. Sie ist unter 030 - 90282828 erreichbar, täglich von 8 bis 20 Uhr. Wer zur Risikogruppe gehöre und Grippesymptome aufweise, könne sich zudem an seinen Hausarzt, ans Gesundheitsamt seines Bezirks oder an ein Krankenhaus wenden, sagte Kalayci.

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Auch die 38 Notaufnahmen seien informiert und könnten allesamt Verdachtsfälle isolieren. Mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe sie am Dienstag telefoniert, es gebe also einen engen Austausch zwischen dem Senat und der Bundesregierung.

Informationsplakate zum Coronavirus an den Flughäfen

An den Flughäfen Tegel und Schönefeld wurden Warnplakate in Deutsch, Englisch und Chinesisch aufgehängt, bei bestimmten Flügen werden Handzettel verteilt. Alle Passagiere könnten sich jederzeit an das routinemäßig auf Viren-Fälle vorbereitete Flughafenpersonal wenden.

Erster bestätigter Corona-Fall in Bayern

Am Samstag hatte es in Berlin schon einen Verdachtsfall gegeben, der sich schließlich nicht bestätigt hatte. Dabei handelte es sich um eine Frau mit Symptomen, die zuvor in China gewesen war. Sie wurde in der Isolierstation des DRK Klinikums in Wedding untergebracht, ein entsprechender Test fiel jedoch negativ aus. 

Eine Atemschutzmaske liegt auf einem Tisch (Symbolbild).
Eine Atemschutzmaske liegt auf einem Tisch (Symbolbild).

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Tatsächlich infiziert hat sich ein Mann in Bayern. Er ist der bisher einzige bestätigte Fall in Deutschland. Publik wurde er am Dienstagmorgen. Wie der Präsident des Landesamts für Gesundheit Bayern, Andreas Zapf, in München sagte, steckte sich der 33-Jährige wohl am Dienstag vergangener Woche bei einer Kollegin aus China an, die zum Automobilzulieferer Webasto in Stockdorf im Landkreis Starnberg angereist war.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte, dem Erkrankten gehe es gut. Er liege isoliert im Klinikum München Schwabing. Derzeit werde geprüft, wer mit dem Erkrankten in Kontakt gekommen sei. Nach Behördenangaben soll der Erkrankte 40 enge Kontaktpersonen in Firma und Familien gehabt haben.

Laut Robert-Koch-Institut ist es das erste Mal, dass das Coronavirus außerhalb Asiens übertragen wurde. Bisher habe es nur einen Fall einer Ansteckung außerhalb Chinas gegeben: In Vietnam habe sich ein Patient bei einem anderen Erkrankten angesteckt. (mit AFP, dpa)

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