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Leere Check-In-Schalter, geschlossene Läden, Mitarbeiter in Kurzarbeit: Corona ist eine (weitere) finanzielle Katastrophe für den BER.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Corona-Tests für alle: So könnte der BER doch noch zum Publikumsrenner werden

Am neuen Hauptstadtflughafen ist bisher wenig los. Doch eine Corona-Abstrichstelle für alle Testwilligen könnte Flure und Kassen füllen. Eine Glosse.

Erst ein Jahr ist es her, da war der Flughafen noch eine Baustelle – und galt schon als zu klein. Jetzt ist er fix und fertig und eröffnet, aber das Terminal wirkt wie ein schlecht besuchtes Museum: Flaute statt Fliegen. In den Hallen gähnt die Leere, die Check-in-Tresen sind verwaist, in den Läden macht sich Langeweile breit, einige sind bereits in Kurzarbeit.

Die Passagierzahlen in Tegel und Schönefeld sind im Oktober, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 82 Prozent eingebrochen, der Fahrgastverband Pro Bahn schlug am Freitag vor, den Flughafenexpress (FEX), der zusätzlich zur S-Bahn und weiteren Zugverbindungen den neuen Bahnhof im BER-Untergeschoss bedient, wieder einzustellen, weil zu wenige einsteigen.

Aber vielleicht kommt die Forderung doch etwas voreilig. Denn im Terminal 1 haben sie jetzt ein schickes Corona-Testzentrum eröffnet. Das ist zwar in erster Linie für Reisende und Flughafenpersonal gedacht, aber die Nachfrage hält sich in Grenzen, und deshalb werde jeder getestet, der sich anstellt, berichtet die „B.Z.“.

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Täglich 2000 Testabstriche können in den sechs Kabinen genommen werden, das Ergebnis erhalte man binnen 24 Stunden per Mail – und das Ganze zum Preis von 59 Euro, erfahren wir vom Centerchef der Biotechfirma Centogene.

Da können die innerstädtischen Teststellen nicht mithalten. Und im Flughafenexpress lässt sich im Verdachtsfall genug Abstand zu Mitreisenden halten. Wenn sie am BER zusätzlich Grippeschutzimpfungen anbieten würden, könnte der Flughafen noch ein Publikumsrenner werden.

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