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Für Menschen, die sich keine Krankenversicherung leisten können, gibt es in Berlin eine Beratungsstelle.

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Clearingstelle in Berlin: Viele Menschen ohne Krankenversicherung nutzen neue Beratungsstelle

Die Einrichtung der Stadtmission eröffnete im Oktober. Seit dem informiert sie Menschen ohne oder mit ruhender Krankenversicherung.

155 Menschen wurden im Oktober und November 2018 in der Clearingstelle der Stadtmission für Personen ohne oder mit ruhenden Krankenversicherungen beraten. Dies teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung auf eine Anfrage der Grünen Abgeordneten Catherina Pieroth und Sebastian Walter mit.

"Bei uns lassen sich alle Teile der Gesellschaft informieren"

Die Clearingstelle wurde im Oktober eröffnet und informiert Menschen, die entweder gar keine Krankenversicherung haben und wieder ins Versicherungssystem möchten oder Personen, deren Mitgliedschaft ruht. „Bei uns lassen sich alle Teile der Gesellschaft informieren, sowohl Rentner als auch ältere Personen“, sagt Ortrud Wohlwend, Sprecherin der Stadtmission. „Wir haben aber eher wenig Obdachlose.“ Im Oktober und November hatten insgesamt 114 Kunden einen festen Wohnsitz, 13 waren obdachlos. 80 Personen verfügten über keine Krankenversicherung, 44 waren früher privat versichert und sind nun im Notlagentarif der Privaten Krankenversicherung.

Vier Experten stehen als Berater zur Verfügung.  "Der anonyme Krankenschein muss nun schnellstmöglich an Menschen ohne Krankenversicherung vergeben werden. Das politische Versprechen muss eingelöst werden: neben dem Clearingverfahren muss nun auch der unkomplizierte Zugang zu medizinischer Versorgung für nichtversicherte Menschen sichergestellt werden", so Catherina Pieroth. (Tsp)

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