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Blick nach Osten.

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Chinesisches Filmwochenende im Kino Babylon: Die Ferne nah erleben

Kunst aus China ist gerade sehr präsent in Berlin. Die Gründerin des Fördervereins GeKA, Yu Zhang, fördert den kulturellen Austausch.

Die aktuelle Ausstellung „Micro Era“ über Videokunst im Kulturforum hat schon mal Lust auf Kunst aus China gemacht. Am ersten Novemberwochenende kommt dann auch die klassische Filmkunst hinzu. Die Gesellschaft für deutsch-chinesischen Kulturaustausch (GeKA) lässt zwei Filmexperten aus Peking einfliegen, um die Fragen des Publikums zu beantworten.

Den Auftakt macht am Eröffnungsabend, dem 1. November, der Stummfilm „Die Göttliche“ für geladene Gäste. Am 2. und 3. November kann jeder ins Kino „Babylon“ am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte kommen, um auch außerhalb der Berlinale mal etwas über die chinesische Kunst des Films zu lernen.

Yu Zhang ist Gründerin des Fördervereins, der bereits im elften Jahr die Unkenntnisse über die jeweils andere Kultur überwinden hilft. Als Studentin kam sie einst nach Deutschland, lebt seitdem in beiden Kulturen. In ihrer Heimatstadt Nanchang, einer Stadt, die berühmt ist als Treffpunkt von Philosophen und Denkern, lehrt die Professorin Internationales Management.

In China gebe es eine große Begeisterung für Deutschland, sagt sie. Gerade auch deshalb sei es nötig, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen: „Wir wollen Neugier wecken und die Menschen zu Begegnungen ermutigen.“ Unter anderem Hermann Parzinger, Gabriele Thöne und Alexandra von Rehlingen unterstützen die Arbeit der GeKA im Beirat.

Für Alexandra von Rehlingen, die Sinologie studiert hat und sich immer schon für ostasiatische Kunst interessiert hat, ist es sehr wichtig, dass man die Mentalität und die Kultur versteht: „Man muss sich damit intensiver beschäftigen.“

Filmstill aus: "Die Göttliche", 1935, mit Ruan Lingyu.
Filmstill aus: "Die Göttliche", 1935, mit Ruan Lingyu.

© promo

Die Chefin einer renommierten Agentur reist häufiger nach China, „weil das so ein wahnsinnig interessantes Land ist mit immens großem Einfluss in der Welt“. Gern erinnert sie sich an einen Künstleraustausch, in dessen Rahmen Chinesen in Berlin arbeiten konnten und umgekehrt Deutsche in chinesischen Ateliers zu Gast waren. Das war für sie der Auslöser, sich selber auch zu engagieren.

Nach ihrem Eindruck ist für die Chinesen die deutsche Musik besonders spannend, schließlich strebten viele junge Chinesen danach, an deutschen Hochschulen zu studieren, gerade auch in Berlin. Künstler wie Lang Lang zeigen die Dimensionen der Bereicherung.

Zu den Unterstützern der GeKA zählen auch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Goethe-Institut, das Auswärtige Amt und die Stiftung Mercator. Es gibt Foren und Dialoge, und auch Kontakte im Bereich Green Design. Etwa 120.000 Chinesen leben in Deutschland, und die Gesellschaft will sie bei der Integration unterstützen, wie Yu Zhang betont.

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