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Die BVG-Vorstandsvorsitzende Sigrid Evelyn Nikutta in einer U-Bahn.

© DPA

BVG auf Shoppingtour: Kauft Nikutta bei Nikutta? Wirtschaftsenatorin: "Wir sind informiert"

Dass ihr Bruder Chef von Alstom geworden ist, habe BVG-Chefin Nikutta dem Aufsichtsrat 2017 mitgeteilt, sagte Ramona Pop dem RBB.

Kauft Nikutta bei Nikutta? Die Firma Alstom hat der BVG ein Angebot für neue U-Bahn-Wagen gemacht. Deutschland-Chef von Alstom ist der Bruder von BVG-Chefin Sigrid Nikutta. Es geht um einen Auftrag in Millionenhöhe. Darüber hatten wir am Mittwoch im Tagesspiegel berichtet.

Jetzt meldet der RBB: Berlins Wirtschaftssenatorin und Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe, Ramona Pop (Grüne), sieht keinen Interessenkonflikt bei der BVG. Dass ihr Bruder Chef von Alstom geworden ist, habe Nikutta dem Aufsichtsrat 2017 mitgeteilt, sagte Pop dem Sender. Die Ausschreibung um die U-Bahnen sei zu diesem Zeitpunkt bereits angelaufen. Damals seien alle notwendigen Regelungen getroffen worden, für eine sichere Vergabe, so Pop. Heute hat Nikutta mit der Vergabe wohl nichts mehr zu tun.

Zuvor hatte schon Andreas Polk, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) gesagt: "Allein aus möglichen Verwandtschaftsbeziehungen irgendwelche Schlüsse zu ziehen, halte ich für gefährlich, solange es keine deutlichen Indizien für Mauschelei gibt." Das Tagesspiegel-Interview lesen Sie hier.

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