zum Hauptinhalt
Brandspuren im Flur des Hochhauses in der Landsberger Allee.

© Janne Kieselbach/dpa/ZB

Brandserie in Lichtenberg: Mutmaßlicher Brandstifter kommt in U-Haft

Vier Brände innerhalb von fünf Tagen soll ein junger Mann in seinem Wohnhaus, einem 18-stöckigen Plattenbau, Feuer gelegt haben - um dann beim Löschen zu helfen.

Wegen einer Serie von Brandstiftungen in einem Berliner Hochhaus ist gegen den 26 Jahre alten mutmaßlichen Täter Haftbefehl erlassen worden. Dabei geht es um den Vorwurf der versuchten schweren Brandstiftung in sechs Fällen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der Deutsche kommt in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Zeitraum zwischen Januar und Februar 2018.

Der junge Mann war am Montag von der Kriminalpolizei festgenommen worden. Er wohnt selbst in dem 18-stöckigen Plattenbau. Dort gab es innerhalb von fünf Tagen vier Brandstiftungen, zuletzt am Sonntagabend. In den Fluren wurden Möbelstücke, Müll und ein Kinderwagen angezündet.

Nach Medienberichten soll der 26-jährige Mann mehrfach selbst die Feuerwehr gerufen haben, außerdem half er demzufolge beim Löschen und gab Interviews. Bei mindestens einer Brandstiftung wurde laut Polizei auch ein sogenannter Brandbeschleuniger, meist Benzin, eingesetzt. Die Polizei untersuchte nach einem Medienbericht bereits am Sonntagabend die Hände des Mannes auf Spuren von Benzin. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false