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Ein ausgebranntes Auto steht an der Guerickestraße in Charlottenburg. Immer wieder brennen in Berlin Fahrzeuge.

© Paul Zinken/dpa

Brandanschläge in Berlin: Knapp 280 Fahrzeuge angezündet oder beschädigt

Immer wieder gibt es in den Bezirken Brandanschläge auf Fahrzeuge. Bei einem Teil geht die Polizei von politischen Motiven aus.

Bei Brandanschlägen in Berlin sind in diesem Jahr bislang 279 Fahrzeuge angezündet oder durch ein Feuer beschädigt worden (Stand 16. Juli). Die Zahl der Fälle sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Damals waren 227 Autos direkt in Brand gesteckt oder Flammen beschädigt worden.

Direkt angegriffen wurden in diesem Jahr bislang 164 Fahrzeuge. Zudem wurden den Angaben zufolge 115 Autos durch übergreifende Flammen und Hitze in Mitleidenschaft gezogen.

Bei einem Teil der Anschläge geht die Polizei von politischen Motiven aus. Die Täter werden im linksextremistischen Spektrum vermutet. So seien bisher 19 Firmenfahrzeuge und 12 Privatwagen direkt betroffen gewesen. 28 weitere Fahrzeuge seien beschädigt worden.

Im Januar hatte der Anschlag auf Dienstfahrzeuge des Ordnungsamtes Neukölln Empörung ausgelöst. Unbekannte hatten neun Autos und Transporter in Brand gesteckt. Auch die frühere Bezirksbürgermeisterin und jetzige Bundesfamilienministerin, Franziska Giffey (SPD), hatte sich fassungslos gezeigt. Betroffen waren auch Kleinlaster oder Transporter von Firmen. Ende Januar war zudem das Auto eines AfD-Politikers angezündet worden. Ein Tatverdächtiger wurde gefasst.

Im gesamten Jahr 2018 registrierte die Polizei brennende 446 Fahrzeuge. Davon waren 273 direkt in Brand gesteckt worden. Seit Jahren gehen immer wieder Autos in Flammen auf, Täter sind nur schwer zu fassen. (dpa)

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