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Demba Nabé, Sänger der Berliner Band Seeed, fotografiert in Kreuzberg. Er starb am Donnerstag im Alter von 46 Jahren.

© Kitty Kleist-Heinrich

Update

Boundzound alias „Ear": Seeed-Frontmann Demba Nabé gestorben

Der Dancehall-und Elektro-Musiker Demba Nabé alias Boundzound alias „Ear“ ist tot. Er war einer der drei Frontmänner der Berliner Band Seeed.

Von Laura Hofmann

Demba Nabé alias Boundzound alias „Ear“, neben Peter Fox und Dellé Sänger und Frontmann der Berliner Kultband Seeed, ist tot. Der Anwalt der elfköpfigen Gruppe bestätigte dem Tagesspiegel, dass Nabé am Donnerstagmorgen verstorben ist. "Da die Nachricht von Dembas Tod die Band tief getroffen hat und sie Zeit und Ruhe für ihre Trauer benötigt, bitten wir aktuell von weiteren Anfragen Abstand zu nehmen", sagte Christian Schertz.

Von Nabés Bandkollegen hieß es: "Wir trauern um unseren Freund und Sänger Demba Nabé." Erst vor einem Monat hatte Seeed eine Tour für den Herbst 2019 angekündigt. Innerhalb von 30 Minuten waren etliche Konzerte ausverkauft, die Server der Ticket-Plattform brachen wegen den Ansturms zeitweise zusammen.

Demba Nabé (links) mit den anderen beiden Sängern Dellé und Peter Fox bei einem Konzert im Treptower Park 2006.
Demba Nabé (links) mit den anderen beiden Sängern Dellé und Peter Fox bei einem Konzert im Treptower Park 2006.

© Thilo Rückeis

Nabé war 1972 in Berlin-Buch geboren. 2007 veröffentlichte er das Debütalbum "Boundzound", produziert vom Produzententrio The Krauts, mit den erfolgreichen Singles "Louder" und "Stay Alive". Im selben Jahr wurde Nabé vom Radiosender 1Live als "Bester Newcomer des Jahres" mit der 1Live-Krone ausgezeichnet.

Neue Songs mit Deichkind, Malky und Sway Clarke aufgenommen

Sein jüngstes Album "Ear" war 2011 erschienen. Nabé war außerdem als bildender Künstler tätig, so gestaltete er zum Beispiel die Cover seiner Platten selbst. Seine Bilder wurden auch in Ausstellungen gezeigt.

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Seit dem Erscheinen des vierten und bislang erfolgreichsten Seeed-Albums im Jahr 2012, plus dem dazugehörigen Tour-Marathon, war es um die dicke Band von der Spree ruhig geworden. 2014 erschien noch die „Cherry Oh“-EP, allerdings nur als Download. Bis auf vereinzelte Gigs passierte dann nicht mehr viel.

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Anfang März dieses Jahres bestätigte Frontmann Peter Fox, dass die Band an neuen Songs arbeite. Gemeinsam mit Deichkind, Malky und Sway Clarke habe man im Studio neues Material geschaffen.

Ob die Tour 2019 wie geplant stattfindet, war am Donnerstag noch nicht klar.

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