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BOMBENENTSCHÄRFER MATTHIAS RABE: „Ich bin da ganz ruhig“

Herr Rabe, zählen Sie noch die Bomben, die Sie schon entschärft haben?Ich selber zähle da nicht.

Herr Rabe, zählen Sie noch die Bomben, die Sie schon entschärft haben?

Ich selber zähle da nicht. Es gibt eine Statistik der Landespolizei, da könnte ich nachgucken.

Ist es Ihnen lieber, wenn Sie die Entschärfung schnell hinter sich haben, oder schlafen Sie gerne eine Nacht drüber?

Bei dieser Bombe waren wir gestern Abend schon hier und haben es dann auf heute geschoben. Das hatte ganz pragmatische Gründe, etwa die Evakuierung, die tagsüber einfacher ist. Ich selbst muss mich aber nicht vorbereiten. Wenn ich es sofort machen kann, ist das gut, wenn nicht, auch wurscht.

Haben Sie keine schlaflosen Nächte?

Nein, ich bin da ganz ruhig. Das Sorgenmachen ist eher der Part meiner Frau. Die ruf ich nachher auch an, um Bescheid zu sagen, dass alles gut gelaufen ist.

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?

Ich habe als ganz normaler Polizeibeamter angefangen und dann war eine Stelle beim Kampfmittelräumdienst frei. Bei den Tests habe ich mich bewährt, also wurde ich genommen.

Was reizt Sie am Bombenentschärfen?

Man freut sich, dass man etwas Sinnvolles tun kann für die Allgemeinheit. Das ist in meinem Fall eben Bombenwegräumen.

– Matthias Rabe, 48, arbeitet beim Kampfmittelräumdienst der Berliner Polizei. Mit ihm sprach Nantke Garrelts.

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