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So sah's beim letzten Mal aus: Teilnehmer des damals noch "Velothon" genannten Radrennens im Mai 2018 am Fuße der Siegessäule.

© dpa/Paul Zinken

Bis zu 7000 Amateure beim „Velocity“ erwartet: Erstmals seit vier Jahren wieder großes Radrennen in Berlin

Berlins großes Jedermann-Radrennen kehrt am 3. Juli unter dem Namen „Velocity“ zurück. Die Strecke wird jedoch kürzer sein als sonst – wohl aus Rücksichtnahme.

Erstmals seit vier Jahren findet wieder ein großes Radrennen in Berlin statt. Der „Velocity“ wird aber kleiner ausfallen als früher und eigentlich geplant. Dies teilte der Veranstalter SCC jetzt den bisher angemeldeten Teilnehmern mit. Statt 120 Kilometer wird die längere der beiden Routen am 3. Juli nur 90 Kilometer lang sein.

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Dem Vernehmen nach haben die Berliner Behörden, Polizei und Verkehrsmanagementzentrale auf eine Verkürzung gedrungen. In früheren Jahren hatte es teilweise heftige Kritik von Anwohnern und Autofahrern gegeben.

Auf die früher übliche „lange“ Runde mit 120 oder 160 Kilometern durch Brandenburg hatte der Sport-Club Charlottenburg (SCC) als neuer Veranstalter bereits verzichtet. Stattdessen sollte die 60-Kilometer-Strecke doppelt durchfahren werden. Um die Sperrzeiten zu verkürzen, sieht man nun aber auch davon ab. In der Mail an die Teilnehmer heißt es: „Dieser Schritt zeigte sich in Gesprächen mit allen Beteiligten als unvermeidlich.“

Wie SCC-Sprecher Robert Fekl berichtete, musste dieser Kompromiss eingegangen werden, da zeitgleich auch andere Sportveranstaltungen und Stadtfeste stattfinden. Zudem müssen Schienenersatzverkehre bei der BVG berücksichtigt werden.

Der SCC erwartet 5000 bis 7000 Teilnehmer – also deutlich weniger als zuletzt beim „Velothon“. Seit 2008 fand dieses Rennen in Berlin statt, 2019 fiel es wegen Lizenzstreitigkeiten aus, danach wegen Corona. Nun firmiert das Jedermann-Rennen als „Velocity“.

Das größte deutsche Amateurrennen, die „Cyclassics“ in Hamburg, findet immer am letzten Augustwochenende statt. Allerdings hatten auch in Hamburg Autofahrer protestiert, die 180-Kilometer-Strecke gibt es in diesem Jahr nicht mehr.

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