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Wirtschaftssenatorin Ramona Pop stellt für Unternehmen mit maximal 100 Beschäftigten insgesamt 75 Millionen Euro bereit.

© Annette Riedl/dpa

Bis zu 25.000 Euro pro Firma: Am Montag startet das Hilfsprogramm für den Berliner Mittelstand

Der Berliner Senat schließt ein Lücke bei den Coronahilfen für Firmen. Für mittelgroße Unternehmen stellt er insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung.

Berlin schließt eine weitere Lücke bei den Finanzierungshilfen in der Coronakrise. Wer ein Unternehmen mit mindestens zehn und maximal 100 Beschäftigten führt und einen durch die Pandemie verursachten Liquiditätsengpass glaubhaft versichern kann, darf ab Montag Zuschüsse bei der Investitionsbank Berlin (IBB) beantragen.

Das teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft am Sonntag mit. Demnach können je Unternehmen Soforthilfen in Höhe von maximal 25.000 Euro beantragt werden. In begründeten Einzelfällen könne auch um mehr Geld angefragt werden. Insgesamt stehen im Rahmen der sogenannten „Soforthilfe V“ 75 Millionen Euro zur Verfügung. Die Anträge können ab neun Uhr morgens auf der Seite der IBB gestellt werden, die Auszahlung beginne ab dem 25. Mai, heißt es.

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Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) erklärte dazu: „Wir lassen den Berliner Mittelstand nicht alleine.“ Berlin stelle Zuschüsse für all diejenigen Unternehmen zur Verfügung, die keinen Anspruch auf die Bundesprogramme der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) haben.

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Pop bezeichnete es als „bedauerlich“, dass sich der Bund bei der unbürokratischen Unterstützung des Mittelstands und besonders betroffener Branchen „immer noch nicht“ bewege und versprach „unbürokratische Zuschüsse“. Sie versicherte außerdem: Sollten die 75 Millionen Euro nicht ausreichen, sei bereits Vorsorge getroffen, „um die Mittel bei Bedarf schnell aufzustocken“.

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