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Vergangene Woche fokussierte sich die Polizei verstärkt auf Verstöße von und gegen Radfahrende.

© dpa

Bilanz der Fahrradkontrollen: Berliner Polizei ertappt 700 Verkehrssünder in einer Woche

Eine Woche lang kontrollierte die Berliner Polizei den Radverkehr. Die häufigsten Verstöße sind bekannt: Rote Ampeln missachtet oder auf dem Gehweg gefahren.

Missachten von roten Ampeln, am Handy eine Nachricht beantworten oder auf dem Gehweg fahren – das sind die häufigsten Sünden der Berliner Radfahrer:innen. So lautet das Fazit der Polizei Berlin nach der Schwerpunktkontrolle vergangene Woche. An neun Kontrollpunkten hat sie eine Woche lang Verstöße von und gegen Radfahrende in den Fokus der Überwachung genommen.

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Über 700 Ordnungswidrigkeiten wurden festgestellt. Davon seien mehr als 500 angezeigt worden, das heißt die Personen werden in den nächsten Tagen Post von der Polizei erhalten. Wer sein Bußgeld für die Ordnungswidrigkeit direkt bei den Polizist:innen beglichen hat, der muss auch keinen Brief erwarten. Laut Pressestelle ist mit der Bezahlung des Bußgeldes das Verfahren abgeschlossen.

Radfahrer:innen, die wegen ihres Fehlverhaltens angehalten wurden, reagierten sehr unterschiedlich, „zwischen verständnisvoll und uneinsichtig”, erklärte eine Sprecherin. „In den meisten Fällen wird gegenüber den Kolleginnen und Kollegen Besserung gelobt."

Aber Radfahrer:innen sind auch Leidtragende der Fehler anderer Verkehrsteilnehmer:innen. Am häufigsten verzeichnete die Polizei falsches Abbiegen. Ein Blick in die Statistik der letzten Jahre zeigt, dass Abbiegefehler die Hauptursache für Unfälle mit Radfahrenden ist.

Polizei erhofft sich Bewusstsein für Verkehrsarbeit

Bei dieser Verkehrskontrolle wollte die Polizei sich auch auf sogenannte Elektrokleinstfahrzeuge wie E-Roller, konzentrieren. Diese könnten manipuliert sein, hieß es im Vorfeld der Aktion. Auf Nachfrage erklärte die Pressestelle, dass keine manipulierten Elektrokleinstfahrzeuge festgestellt worden seien.

Durch den Schwerpunkteinsatz erhofft sich die Polizei mehr Aufmerksamkeit bei den Radfahrenden für die Verkehrsregeln und ihre Überwachung durch die Beamten. Bis Ende des Jahres seien keine weiteren Schwerpunktkontrollen geplant. Dennoch wolle die Polizei Berlin sich der Verkehrssicherheit mit Blick auf Alkohol- und Drogenkonsum sowie der Beleuchtung von Fahrzeugen in der dunklen Jahreszeit widmen.

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