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Mit dem E-Bike gut zu schaffen: die Schnellstrecke von der Landesgrenze bis in die Stadt.

© pa/dpa

Von Reinickendorf in die Innenstadt: Das sind Schnellradweg-Pläne aus dem Norden zum Berliner Hauptbahnhof

Von der Landesgrenze über den Flughafen Tegel bis zum Hauptbahnhof: Die mögliche Route führt über die bekannte Ruppiner Chaussee im Wald neben der Autobahn.

Von Reinickendorf zum Berliner Hauptbahnhof mit dem E-Bike? Okay, sie können auch das normale Fahrrad nehmen, aber dann nicht über Muskelkater jammern!

Die Verkehrsverwaltung um Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, Grüne, und die Infravelo haben jüngst die Pläne für den Reinickendorf-Radweg runter in die Berliner Innenstadt vorgestellt. War prompt Thema im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf, den Sie in voller Länge unter leute.tagesspiegel.de lesen können.

Unten die favorisierte Route der Fachleute von der Landesgrenze bis zum ehemaligen Flughafen Tegel. Es geht um die rote Linie. Länge: knapp 11 Kilometer (und von da an weiter gen Hauptbahnhof).

Und was steht nun konkret über Reinickendorf drin? Hier einige zentrale Sätze aus der Studie für den Norden Berlins.

„Zwischen der Landesgrenze und dem S-Bahnhof Schulzendorf wird die Radschnellverbindung auf der Nordostseite der Ruppiner Chaussee als Zweirichtungsradweg mit einer Breite von 4,00 Metern geführt, da relativ wenige Knotenpunkte und Grundstückszufahrten vorhanden sind. Dadurch können der Flächenbedarf und der Eingriff in den Baumbestand minimiert werden.“

„Zwischen S-Bahnhof Schulzendorf und Karolinenstraße wird die Ruppiner Chaussee zu einer Fahrradstraße umgebaut. Dieser Bereich ist bereits heute nur für den Öffentlichen Personennahverkehr sowie Anliegerinnen und Anlieger freigegeben.“

„Auf der Karolinenstraße zwischen Ruppiner Chaussee und Waidmannsluster Damm ist ein 4,00 Meter breiter Zweirichtungsradweg vorgesehen.“

„Stadteinwärts in Richtung Tegel kann der Busverkehr mit gesonderten Ampelschaltungen an Knotenpunkten bevorrechtigt werden.“

„Zentrales Element in der Ortslage Tegel ist die Einrichtung einer durchgängig geschützten Radverkehrsinfrastruktur. Hierfür muss der Straßenraum grundlegend neu aufgeteilt werden. Für letzteren besteht mit der parallel verlaufenden Autobahn A111 eine leistungsfähige Verbindung als Alternative zum dichtbebauten Gebiet in der Ortslage Tegel.

„Für den umfangreichen Busverkehr zwischen Waidmannsluster Damm und Alt-Tegel wird eine separate Busspur eingerichtet.“

„An der Avenue Jean Mermoz beziehungsweise an der Autobahn A111 verlässt die Radschnellverbindung die Hauptverkehrsstraße und führt auf einem Sonderweg in das Schumacher-Quartier. Dort ist eine sechs Meter breite Trasse für den Radverkehr vorgesehen.“

Achten Sie auf die rote Linie. So stellen sich Berlins Fahrradplaner die Strecke vor.
Achten Sie auf die rote Linie. So stellen sich Berlins Fahrradplaner die Strecke vor.

© promo/Infravelo

„Die Gesamtkosten für die Reinickendorf-Route betragen circa 10,8 Millionen Euro brutto.“

„Die ersten Baumaßnahmen für die Reinickendorf-Route werden nicht vor 2024 beginnen.“

Die ganze Studie mit noch mehr Grafiken, Seite 11, finden Sie hier auf www.infravelo.de. Wie es vom Flughafen Tegel weitergeht raus nach Spandau, beschreibe ich Ihnen hier im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel.

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Im Spandau-Newsletter lesen Sie diese Woche auch News zur Sanierung des Oberhavelstegs in Hakenfelde (Havelradweg), zum Radweg an der Heerstraße und zu einem Tipp von Jan Thomsen. Der ist Sprecher der Berliner Verkehrsverwaltung und hatte einen Tipp gegeben, wenn Fußgänger und Radfahrer eine missglückte Baustelleneinrichtung entdeckt haben. Das habe ich für den Spandau-Newsletter dann auch gleich mal ausprobiert!

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