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Glienicker Brücke mit verschieden schattierten Anstrichen,halb und halb.

© privat

Behördenpingpong übers Wasser: Warum ist die Glienicker Brücke nur halb gestrichen?

Die Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam ist ein geschichtsträchtiger Ort. Nun wird sie einmal mehr zum Symbol.

Von Markus Hesselmann

„Warum ist die Glienicker Brücke nur halb gestrichen?“ Beim Versuch, diese Leserfrage zu beantworten, geriet unser Steglitz-Zehlendorfer Kollege Boris Buchholz erst in ein Behördenpingpong und wurde dann vom Archiv unserer Schwesterzeitung „Potsdamer Neueste Nachrichten“ gerettet.

Behördenpingpong? Das ist ein Begriff, den wir in unseren Newslettern „Checkpoint“ für Berlin und „Leute“ für die Berliner Bezirke nutzen, wenn Behörden mehr Mühe darauf verwenden, ihre Unzuständigkeit und die Zuständigkeit anderer für ein Problem festzustellen, als darauf, das Problem zu lösen.

Das ist nicht immer lustig, aber bei der Frage nach dem halben Brückenanstrich war es das (lesen Sie selbst, hier im Newsletter sind alle Behörden benannt, die jeweils auf andere verweisen). Und so wird die Glienicker Brücke einmal mehr zum Symbol: vom Kalten Krieg zum Länderpartikularismus unserer Tage, veranschaulicht durch uneinheitlichen Anstrich.

Gleichzeitig hat das ja auch was, es ist etwas Besonderes, etwas, das auffällt. Wie Berlin, unsere tolle, scheckige Stadt, die wir trotz allen Behörden-Irrsinns am Ende dann doch ganz großartig finden.

Glienicker Brücke zu Mauerzeiten, mit Schlagbaum und Grenzer.
Glienicker Brücke zu Mauerzeiten.

© privat

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