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Hallöchen von der Havel! Christian Schmidt im Trikot von Collegia.

© privat/für den Spandau-Newsletter

New York, Hamburg, Hohengatow: Die Träume eines Berliner Ruderers

Hauptsache Wasser! Hier spricht ein Ruderer von "Collegia" über Hering, Motorboote, Grunewaldturm, seinen Klub - und seine Träume in Gatow.

Schöne Grüße von der erfrischenden Havel in Berlin! Christian Schmidt, 45, arbeitet in der Werbebranche und lebt in Berlin-Hohengatow. Er engagiert sich im Kulturverein „Kladower Forum“ und ist Mitglied im Gatower Ruderverein Collegia: collegia.de. Hier spricht er über seinen Klub, Gastro-Träume, New York und ein Fest, das es in Gatow noch nicht gibt. Das Interview erschien wie immer zuerst im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Den Newsletter gibt es in voller Länge und für jeden Berliner Bezirk unter tagesspiegel.de/bezirke.

Lieber Christian Schmidt, wo erwische ich Sie gerade? „Auf dem Sprung. Ich will heute noch ins Ruderboot.“

Wie oft sind Sie denn auf der Havel? „Och, das geht. Ich bin seit 12 Jahren im Verein und davon 10 Jahre der Veranstaltungswart, aber ich will jetzt etwas häufiger zum Training. Warum ich überhaupt rudere? Motorboote waren mir zu laut, fürs Segeln bin ich zu dusselig, Rudern hat mir zugesagt. Aber das ist gar nicht so leicht, wie man als Laie denkt: Koordination, Rhythmus, Rollsitz…und das alles gleichzeitig! Mein Ziel ist jetzt das Steuermannsdiplom.“

Sie sind Mitglied beim Ruderverein Collegia… „…den kennen die Leserinnen und Leser vielleicht vom Sehen: gleich links neben der Feuerwache Gatow.“

Sie haben mir neulich erzählt, dass es Ideen gibt, dort eine kleine Gastro auf dem Vereinsgelände zu reaktivieren. „Ja, unten mit Blick aufs Wasser, wo die großen Schaukeln stehen. Früher hatten wir eine kleine, interne Vereinskneipe, aber nach Rücksprache mit dem Bezirk darf ein neuer Pächter auch für die Öffentlichkeit öffnen. Den suchen wir aktuell und stehen mit Interessenten aus Kladow und Gatow in Kontakt.“

Spinnen Sie mal rum! „Ich träume von einem Gartenlokal, wo sich Vereinsleute und Spaziergänger hinsetzen und ins Gespräch kommen. Wo’s vielleicht mal Bier und Hering für 12,80 gibt, wo man abends den Blick auf den Grunewald und die Stille der Havel genießen kann – wenn nicht gerade eines dieser lauten Motorboote durchrast.“

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Was ist Collegia für ein Verein? „‚Besonders‘ sagen alle, oder? Mmh, was macht uns aus? Was mir gefällt: Wir haben uns vom knallharten Leistungssport verabschiedet und so anderen geöffnet. Es ist nicht so streng, so straff durchgetaktet, wir bieten hier Freizeitrudern auf einem schönen Vereinsgelände. Und die Zahlen stimmen: Wir werden mehr Mitglieder, trotz Corona! Wir sind jetzt 170 Sportlerinnen und Sportler, inklusive der Kinder und Jugendlichen. Und eine Frauenabteilung haben wir sowieso schon seit über 100 Jahren. Wer will, kann gerne mal rumkommen und unseren Verein kennenlernen. Wir haben auch noch Plätze im Feriencamp frei.

Wo kommen Sie her? Sie haben so einen Singsang in der Stimme. „Ich komme aus Hamburg. Bis 2009 haben wir in Charlottenburg gelebt, aber dann haben wir eine Annonce gefunden: Reihenhaus in Hohengatow, schön im Grünen – das hat uns gefallen. Ich kam gerade aus New York, und die Vorbesitzer hatte eine dieser typischen New Yorker U-Bahnzüge als Bild an der Wand hängen… das war ein Zeichen. Das ist die Kurzform (lacht).“

[Heidi Hetzer, Remise, versteckte Kunstwerke: 5 Ausflugstipps, die Sie in Gatow kennen müssen – hier von mir im Tagesspiegel.]

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Das Rathaus liest mit: 3 Dinge, die Sie sich für Hohengatow wünschen. Erstens? „Eine kleine Einkaufsmöglichkeit – hier gibt es bis auf Restaurants leider nichts.“

Zweitens? „Zweitens wünsche ich mir bessere Radwege ins Dorf von Gatow: Die Idee, den Havelradweg durch die Buchwaldzeile zu verlegen, begrüßen wir schon länger.“

Und drittens? „Ich sehe hier so viele Menschen im SUV durch die Straßen fahren: Ich würde viele Gesichter gerne mal kennenlernen. Ich fände ein Ortsteilfest hier in Gatow schön. So was fehlt hier noch.“

Bester Platz in Gatow? „Unten an der Großen Badewiese, wo die Havel einen leichten Knick macht: Der Blick auf den Grunewaldturm – das mag ich.“

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