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Das Zentrum von Spandau am Rathaus mit Arcaden, Bahnhof und Busknoten.

© Imago

Update

Neue Berliner Impfstelle öffnet Freitag: Bis zu 450 Menschen täglich bekommen in den Spandau Arcaden ihre Spritze

„Keine Entspannung in Sicht“, warnt der neue Gesundheitsstadtrat. Hier die News zum Krisenzentrum, Grundschulen, Havelhöhe und Weihnachtsmarkt Gatow.

"Wir werden eine zentrale Impfstelle in den Arcaden einrichten,“ erzählte Spandaus neuer Gesundheitsstadtrat Oliver Gellert, Grüne, Anfang der Woche im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Spandau. Jetzt hat die Senatsverwaltung für Gesundheit mit neuen Infos nachgelegt: Eröffnet wird die Einrichtung am Freitag, 10. Dezember, ab 13 Uhr. Wo? "Im Erdgeschoss der Arcaden, mit Zugang vom Brunsbütteler Damm", so Stadtrat Gellert.

Damit ist das große Einkaufszentrum neben dem Bahnhof im Spandauer Zentrum gemeint, das es jetzt seit 20 Jahren gibt. Die Leute, die jetzt ihren Booster oder die 1. Impfung wollen, würden so nicht durch lange Wege abgeschreckt, so Gellert: „Wir wollen sie nicht erst quer durch die Stadt schicken, sondern dort ein Impfangebot machen, wo sie leicht und im Alltag auch langkommen.“ Am BVG-Drehkreuz, in den Arcaden - Klosterstraße 3.

Eröffnung ist am Freitag, 10. Dezember, 13 Uhr. Am ersten Tag ist die Impfstelle bis 19 Uhr geöffnet und es sollen sogar bis zu 450 Impfungen möglich sein. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag, 10-17 Uhr. Die Impfungen werden mit dem Impfstoff Spikevax von Moderna durchgeführt. Betreiber der Impfstelle ist der Malteser Hilfsdienst. Die Impfstelle kann in der Regel spontan aufgesucht werden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Sie empfiehlt aber, online oder telefonisch über die Impfhotline unter (030) 9028 2200 einen Impftermin zu vereinbaren.

„Wir haben so viele Fallzahlen wie noch nie seit dem Frühling 2020. Es ist keine Entspannung in Sicht, es ist viel mehr der Höchststand seit Coronabeginn in Berlin-Spandau“, sagte der neue Gesundheitsstadtrat Oliver Gellert, Grüne, in aller Klarheit im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Und: „Die Inzidenzen bilden kaum noch die Realität ab – wir kommen mit dem Erfassen neuer Fälle kaum noch hinterher.“ 100 Menschen sind im Krisenteam in Spandau im Einsatz, darunter 10 Soldaten der Bundeswehr.

[So viele Tagesspiegel-Leserinnen und Leser hatten wir noch nie: Den kompletten Spandau-Newsletter gibt es jetzt unter leute.tagesspiegel.de]

Der Neue: Oliver Gellert, Grüne, zuständig für Gesundheit und Familie.
Der Neue: Oliver Gellert, Grüne, zuständig für Gesundheit und Familie.

© promo/Grüne Spandau

Die Impfbusse kommen schließlich nicht mehr. Sie standen im Falkenhagener Feld, in Staaken und Siemensstadt – vorbei. Der Grund: fehlende Standheizung. Mehr hier im Tagesspiegel.

Kurz die aktuellen Berlin-Zahlen, um die Lage berlinweit vergleichen zu können: Die Inzidenz in Spandau liegt bei 450 und damit höher als in allen anderen Berliner Bezirken (und sind, wie der Stadtrat oben sagt, vielleicht noch höher). Am anderen Havelufer in Zehlendorf sind sie nur halb so hoch (240), am Ufer in Reinickendorf liegen sie bei (340). Mehr Details hier im Lagebericht Spandau

Spandauer Grundschulen (u.a. im Falkenhagener Feld) bieten ihre Hilfe in der Pandemie an, weil sie für viele der Ort sind, an dem Kinder und Eltern wirklich jeden Tag auftauchen: hier die Pläne im Tagesspiegel. Die Lehrergewerkschaft GEW grätscht dazwischen: „Die Schule ist nicht der geeignete Ort für Kinderimpfungen. Impfkonflikte sollten aus den Schulen rausgehalten werden. Es sind die Erwachsenen, die durch Impfung die Pandemie beenden könnten.“ Diese Worte brachten wiederum viele andere Eltern erst so richtig auf die Palme, bis die GEW sich entschuldigte: Sorry! „Wir wollen, dass möglichst viele Menschen geimpft sind und wollen uns nicht mit Impfskeptikern gemein machen.“ Tagesspiegel-Vize-Chefredakteurin Anke Myrrhe berichtet hier im „Tagesspiegel Checkpoint“.

Gibt's noch Wechselunterunterricht? Immerhin hat Spandaus Amtsärztin Gudrun Widders drei Spandauer Grundschulen wieder auf „grün“ stellen können, die zuletzt im Wechselunterricht waren, so Stadtrat Gellert. Ursache könnte der Verzicht aufs Freitesten der Kinder nach kurzer Zeit sein.

["Schon 20.000 Online-Tickets": Die aktuelle Bilanz zum Weihnachtsmarkt in der Zitadelle und persönliche Tipps lesen Sie im Tagesspiegel-Newsletter für Spandau - hier leute.tagesspiegel.de]

In Havelhöhe (bald 100.000 Impfungen) lohnt sich der Blick ins Kleingedruckte. Mit etwas Glück gibt’s immer wieder freie Impftermine in der Corona-Ambulanz von Malik Böttcher (Tagesspiegel-Interview), am Dienstag sogar für den 9. und 14. Dezember: Gucken Sie hier mal bei Doctolib. Freie Termine zum Impfzentrum am Messegelände finden Sie hier und freie Termine zum Impfzentrum Tegel finden Sie hier. Oder fragen Sie Ihren Hausarzt.

Ihn kennen mittlerweile viele in Berlin: Malik Böttcher, Chef der Coronaambulanz in Havelhöhe (rechts).
Ihn kennen mittlerweile viele in Berlin: Malik Böttcher, Chef der Coronaambulanz in Havelhöhe (rechts).

© privat/André Görke

Weihnachtsmarkt Gatow abgesagt. Der Weihnachtsmarkt zwischen Kita, Kirche und alter Feuerwache hatte besonders viel Charme und findet immer am 3. Advent statt, also an diesem Wochenende. War aber zu eng angesichts der Corona-Zahlen. Jetzt zog Pfarrer Mathias Kaiser (1300 Gemeindemitglieder) die Notbremse für den 12. Dezember: „Leider haben wir uns angesichts der heranrasenden 4. Coronawelle schweren Herzens entschieden, den Weihnachtsmarkt in Gatow abzusagen.“ Und: „Wir hoffen auf 2022.“ spandau-evangelisch.de

[Schon fast 260.000 Abos! Suchen Sie sich Ihren Tagesspiegel-Newsletter für Ihren Bezirk ganz leicht raus - leute.tagesspiegel.de]

Und dann war da noch der Spandauer Busfahrer im Klartext-Modus. Diese kleine Geschichte hat meine Kollegin Jana Weiss beobachtet: „Zwischen Breitehornweg und Steinhoff-Kaserne sitzt ein Mann ohne Maske im X34 und telefoniert, hustet ab und zu. Irgendwann spricht ihn ein anderer Fahrgast darauf an, dass er doch bitte eine Maske anziehen soll. Der Mann ignoriert ihn und beschimpft ihn als ‚Spinner‘, woraufhin der andere vor zum Fahrer geht und sich beschwert. Der Fahrer hält den Bus an und kommt nach hinten, um den Maskenverweigerer persönlich darauf hinzuweisen, dass er einen MSN tragen muss – sonst fahre er nicht weiter.“ Das habe der Corona-Ignorant dann auch grummelnd getan und seine Maske aus der Jacke gefischt. Weiss‘ Fazit: „Go Spandau!“

[Und hier einige der weiteren Themen, die Sie diese Woche im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau finden.]

- Ekel-WCs und Kinder in Angst: Im Spandau-Newsletter finden Sie die Agenda für die Ludwig-Heim-Grundschule bis 2029

- Paypal und 20.000 Online-Tickets: Weihnachtsmarkt-Chef zieht im Newsletter eine Zwischenbilanz und lädt zur "Regenbogenweihnacht"

- Südpazifik, Entengrütze und Krankenhaus: Alle wirklich wichtigen Spandau-News zum Fahrplan-Wechsel der BVG im Newsletter

- "Sie können mich duzen": Das 1. Newsletter-Interview mit dem Roboter, der jetzt durch die Altstadt-Bücherei kurvt

- AfD-Stadtrat fällt schon wieder durch: Viel Bezirkspolitik immer im Newsletter:

- 50 Jahre Waldlauf vom VfV Spandau

- Berlins ärmste Großsiedlung "Heerstraße Nord" im Newsletter-Fokus: Ratten, Mieten, Feuer und kaputte Fahrstühle

- Rathausturm ohne Weihnachtsbaum: Was is'n da oben los? Die Tanne ist Thema im Newsletter

- Schmuddel-Tunnel am ICE-Bahnhof: Baustadtrat nennt im Newsletter die Pläne für die Klosterstraße 2022

- Trauer in der Theaterwerkstatt Kladow

Einmal pro Woche sende ich Ihnen den Spandau-Newsletter zu, in dem Sie viele konkrete Bezirksnachrichten finden. Dazu greife ich Kiezdebatten auf, nenne Termine, viele Links und persönliche Tipps. Und Sie lernen Menschen kennen, die nicht nur meckern, sondern etwas bewegen möchten in ihrem Bezirk. Probieren Sie den Newsletter gerne aus. Ich freue mich auf Sie.

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