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Der Streifen zwischen Bahnhof und Arcaden bietet viele Möglichkeiten.

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Idee für den Bahnhof in Berlin-Spandau: Lieber eine Rad-Servicestation als die Transrapid-Brache

Der Spandauer Abgeordnete der SPD möchte den Streifen zwischen Bahnhof und Arcaden zu einer Park&Ride-Servicefläche für Radler machen. Ein Gastbeitrag.

Der Fahrradverkehr ist in aller Munde. Natürlich befeuert durch die Volksinitiative. Aber auch so fällt mir auf, dass ich immer häufiger auf Probleme rund ums Rad angesprochen werde - das war vor einigen Jahren noch nicht so deutlich zu spüren.
Nun fahre ich kaum Rad, höchstens mal am Wochenende mit der Familie. Ansonsten bin ich mit dem Auto oder Bus und Bahn unterwegs. Trotzdem schaue ich seit einiger Zeit genauer hin, wie es um den Radverkehr bestellt ist.

Wie überall gibt es Rüpel, aber eben vor allem vernünftige Radfahrerinnen und Radfahrer, die keine Fußgänger belästigen und Autos nicht in die Quere kommen wollen. Und es werden ja immer mehr Menschen, die Rad fahren, gerade im Frühling fällt das wieder auf. Darum braucht es Fahrradwege und natürlich auch Stellplätze. Die jedoch sind vielerorts Mangelware.

Swen Schulz ist Mitglied des Bundestages.
Swen Schulz ist Mitglied des Bundestages.

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Am Bahnhof Spandau ist mir das besonders aufgefallen: Alle Radbügel sind regelmäßig rammelvoll. Dabei sollten wir uns freuen, wenn möglichst Viele etwa auf ihrem Arbeitsweg umweltfreundlich mit dem Rad zum Bahnhof und von dort weiter mit der Bahn fahren. Darüber hinaus wird mir zunehmend gesagt, dass die manchmal teuren Räder besonders geschützte Abstellmöglichkeiten benötigen, zum Beispiel so genannte Fahrradboxen. Daraus können die Räder nicht so leicht gestohlen werden.

Just am Bahnhof Spandau steht nun eine größere Fläche für solche Einrichtungen zur Verfügung: Zwischen den Spandau-Arcaden und dem Bahnhof befindet sich ein weitgehend ungenutzter Streifen. Hier sollte alten Planungen zufolge die Trasse des Transrapid gebaut werden. Aber das hat sich ja schon lange erledigt. Ich schlage darum vor, dass diese Transrapid-Planung nun zugunsten des Radverkehrs geändert wird.

Die vorhandenen Fahrrad-Stellplätze sind meist ausgelastet.
Die vorhandenen Fahrrad-Stellplätze sind meist ausgelastet.

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Einfache Konstruktionen um Räder anzuschließen, kostenpflichtige Boxen, darüber hinaus Leihräder und Ladestationen für die immer beliebter werdenden Elektro-Räder: Da ist sehr viel möglich! Natürlich kostet das Geld. Aber bestimmt lässt sich eine Lösung mit Hilfe der Spandau Arcaden finden, denn die würden ja auch profitieren. Die Planung sollte gewissermaßen vom Transrapid auf das Rad umsteigen!

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Swen Schulz

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