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Schön, wenn Kinder mitreden können - nicht nur im Unterricht, oder?

© dpa

Schulkinder suchen einen Namen: Ein echtes Märchen aus dem Berliner Norden!

Eine Grundschule hat einen schönen Namen für den Platz gesucht. Es sollte was mit dem Schwarzwald zu tun haben - dann fiel die Entscheidung.

Hier kommt ein kleines Märchen aus Berlin-Reinickendorf. Wo das spielt? Vor der Grundschule in den Rollbergen: „Poppele-Platz“ wird der Platz vor der Schule in Berlin-Waidmannslust heißen, darüber haben Schülerinnen und Schüler, Anwohnerinnen und Anwohner und andere Interessierte in der Aula der Schule öffentlich abgestimmt.

Aber wer ist denn "Poppele"? Hier die Geschichte aus dem aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf: So heißt eine Hauptfigur aus der Sagenwelt des Schwarzwaldes und des Bodenseeraumes. Eine ganz besondere Geschichte vom Poppele gibt es von dem schon lange erloschenen Vulkan Hohenkrähen im Hegau, einer Landschaft nord-westlich des Bodensees (die ich sehr gut kenne, weil ich lange in der Gegend gelebt habe).

Auf diesem Berg im Hegau, einer Landschaft nordöstlich des Bodensees, lebte der Sage nach das Poppele, jene Märchen- und Spukgestalt, nach der jetzt der Platz vor der Rollberge-Grundschule in Waidmannslust benannt werden soll. Der Hohenkrähen ist, wie seine Nachbarberge, der Hohentwiel und der Hohenstoffeln und der Hohenhewen, ein erloschener Vulkan.

Im Mittelalter wurden sie von Burgen gekrönt - und rund um die Burgen ranken sich die vielen Geschichten, die in Märchenbüchern eine große Rolle spielen.

Auf diesem Berg im Hegau, einer Landschaft nordöstlich des Bodensees, lebte der Sage nach das Poppele.
Auf diesem Berg im Hegau, einer Landschaft nordöstlich des Bodensees, lebte der Sage nach das Poppele.

© promo

Im Vorfeld hatten sich Viert-, Fünft- und Sechstklässler der Grundschule in den Rollbergen Gedanken über den Namen des Platzes vor ihrer Schule gemacht. Da viele Straßen im Rollberg-Kiez Namen von Orten aus dem Schwarzwald haben, lag es nahe, sich mit der Märchen- und Sagenwelt aus dem Schwarzwald zu beschäftigen.

[Nicht vergessen! Den Spezial-Newsletter zu den Wahlen in den 12 Berliner Bezirken gibt es am Montag hier leute.tagesspiegel.de]

Aus Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung konnte ein Kooperationsprojekt zwischen dem Museum Reinickendorf und der Schule realisiert werden, in dem die Kinder unter künstlerischer und theaterpädagogischer Anleitung drei Fadenspiel-Theaterstücke mit ihren jeweiligen Figuren erarbeiteten. Entstanden sind drei Filme, deren Hauptfiguren als Namensvorschläge zur öffentlichen Abstimmung vorgestellt wurden.

Die Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur, Katrin Schultze Berndt (CDU), hatte zur Filmpräsentation und anschließender Namensabstimmung eingeladen und freute sich besonders über das rege Interesse der Schulkinder. Gekommen waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf, der Gewobag und des neuen Quartiersmanagements Titiseestraße

Am 6. Oktober um 14 Uhr findet im Freien die feierliche Namensgebung des Platzes mit Enthüllung des neuen Namensschildes statt. Anschließend, ab 15 Uhr, lädt das neue Quartiersmanagement Titiseestraße alle Anwohnerinnen und Anwohner zu einer Auftaktveranstaltung mit Bühnenprogramm auf den Platz ein.

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- Der Platz vor der Rollberg-Grundschule ist nicht mehr namenlos: Die Geschichte und ein wichtiges Foto dazu im Newsletter

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