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Auch an Neubauten wird gedacht: In West-Staaken ist eine neue Grundschule in Planung.

© dpa

Neubauten, Ideen, Container: Das sind die großen Schul-Baustellen 2021 in Spandau

Von der Heinrich Böll über die Freiherr bis zur Lily: Hier das große Update zu den Schul-Baustellen in Berlin-Spandau. Aus dem Spandau-Newsletter.

Bauhelm auf, es gibt Neuigkeiten zu den vielen, vielen Baustellen an den Schulen in Berlin-Spandau. Es geht um Neubauten, Ideen, Container und einen Imbiss. Hier einige Updates im Frühjahr 2021 in der schnellen Übersicht aus dem Spandau-Newsletter, wo all diese Infos zuerst standen - den Newsletter gibt es kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de.

Heinrich-Böll-Schule: Es geht los nach 30 Jahren. Hoch die Sektflöte! Vor zwei Wochen war Baustart für die neue Heinrich-Böll-Schule in Berlin-Hakenfelde (Chefin Birgit Faak, 880 Schülerinnen und Schüler). Die Stadtältesten werden sich erinnern: 1989 mussten die Kinder den Asbest-Altbau räumen, ein provisorisches Schuldorf entstand nebenan, das mehr als 30 Jahre durchhalten musste - bis heute. 

Bis 2011 war dort übrigens Bürgermeister Helmut Kleebank, SPD, Schulleiter. Im Frühjahr hatte ich im Spandau-Newsletter berichtet, dass es 2020 konkret wird mit dem Neubau. Der soll bis im Sommer zum Schulstart 2022/2023 fertig sein („Klinkerfassade, begrünte Dächer, Fenster in Holz-Alu-Konstruktionen“). Am Montagabend vor zwei Wochen teilte Kleebank dem Schulausschuss im Rathaus Spandau mit: „Die Baufeldübergabe fand am Montag, 11. Januar 2021 statt – und stellt gleichzeitig den offiziellen Baubeginn dar.“  Hier eine Simulation, wie das am Ende aussehen soll.

„Der Neubau wird 975 Schülerinnen und Schüler aufnehmen“, teilte Kleebank zwei Wochen später auch offiziell mit. Die Gesamtkosten liegen bei 44 Mio. Darin enthalten sind aber auch die Sanierung der Doppelsporthalle auf dem Campus, der Anbau eines Aufzuges sowie der Bau eines Sportplatz. Das alte Containerdorf soll aber erst einmal stehen bleiben und möglicherweise als Ausweichquartier genutzt werden, wenn eine andere Schule renoviert wird. Das ist aber nicht ganz einfach: Zwei große Schulen müssen schließlich von doppelt so vielen BVG-Bussen angefahren werden.

Auch an der Heinrich-Böll-Schule geht es nach 30 Jahren los.
Auch an der Heinrich-Böll-Schule geht es nach 30 Jahren los.

© Simulation: promo/Senat

Neue Grundschule in West-Staaken? Auch das ist ein wichtiges Update für Kinder und Nachbarn tief im Westen von Berlin. Der Senat plant schon lange zwei neue Grundschulen am Wiesen/Weidenweg in Staaken (bei Rewe an der Heerstraße in Staaken-West). Ebenfalls geplant wird eine neue Grundschule am Fehrbelliner Tor. Wie ist da der aktuelle Stand? Kleebank: „Der Baubeginn ist nach derzeitigem Stand für 2022 avisiert.“

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Update zur Carlo-Schmid-Schule: Mülldeponie ist ein Problem. Während der Coronakrise tagt die BVV oft in der Carlo-Schmid-Oberschule in Wilhelmstadt (wenn die BVV nicht ganz ausfällt, weil die Bezirkspolitik im Frühjahr 2021 an einer digitalen Sitzung scheitert). Die Schule hat früher Bela B. von den Ärzten besucht und wurde endgültig berühmt, als eine kleine Wasserleitung undicht war ("eine Augendusche aus dem Chemie-Unterrichte") und später die klitschnasse Decke runterkrachte. Die Schule um Bärbel Pobloth (1000 Jugendliche) wartet nun schon ein Weile auf die Entscheidung des Senats, ob die Schule saniert oder neugebaut wird. Im Bezirk gehen die Meinung auseinander.

Eltern sind sauer, Schulstadtrat Helmut Kleebank, SPD, meldete neulich erschöpft: Die Entscheidung sollte im Winter getroffen werden, doch es gibt immer noch Abstimmungsbedarf mit dem Senat. Auch darüber berichtete der Spandau-Newsetter vom Tagesspiegel zuerst.

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In der BVV-Mappe liegt allerdings ein interessanter Zettel von Kleebank, der die Tendenz erahnen lässt. Bitteschön: „Es zeichnet sich ab, dass ein Abriss und Neubau der CSO wesentlich kostenintensiver würde als eine Sanierung“, schreibt Kleebank. Das liege am schwierigen Boden, denn darunter befindet sich „die alte Mülldeponie Lutoner Straße“.

Unklar sei auch, wohin die 1000 Schüler während des Abrisses sollten. Die Idee, auf dem Sportplatz die Schule neben dem Altbau neu aufzubauen, ist vom Tisch: Darunter verlaufen die Entwässerungssysteme des Egelpfuhlgrabens. Aktuell wird der Abriss des alten Nebengebäudes und dort ein Neubau mit zwei Stockwerken geplant, um die Kapazität zu erhöhen. – Quelle: Drucksache Nr. 835

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Imbiss fürs Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. An dieser Schule wurde ewig über einen Imbiss diskutiert. Jetzt ist „die Aufstellung des Mensa-Containers für April 2021 geplant“. Das teilte Schulstadtrat Helmut Kleebank, SPD, im Schulausschuss mit. 1,1 Mio Euro soll die Interimslösung kosten. Langfristig ist der Umbau der alten Sporthalle zu einer Mensa geplant. Hier die Vorgeschichte im Spandau-Newsletter, die mehr Kapitel hat als die Standardwerke im Deutsch-LK. Mahlzeit!

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Feuer an der Lily-Braun-Schule: So geht es jetzt weiter. Der Großeinsatz der Feuerwehr war neulich Thema im Spandau-Newsletter: Auf der Baustelle der Lily-Braun-Schule (680 Schülerinnen und Schüler, Chefin Ulrike Kaufmann) war ein Feuer ausgebrochen. Dort entsteht für 9 Mio eine neue Sporthalle. Wie groß ist der Schaden? Helmut Kleebank, SPD, informierte jetzt Schul- und Sportausschuss: „Die durch den Brand verursachten Schäden umfassen lediglich Bereiche der Fassade und der Dachanschlüsse. Durch das Löschwasser kam es zu einem Feuchteschaden im Gebäudeinneren. Die Brandursache wird derzeit noch vom Landeskriminalamt ermittelt. Im Frühjahr, geplant war "Ende Januar", erfolgt eine Öffnung und Begutachtung der Fassade. Erst dann lassen sich die Auswirkungen auf den bisher vorgesehenen Fertigstellungstermin (Ende März) abschätzen.“

Pippi und die Millionen: Update zur Lindgren-Schule. Vor 75 Jahren lag der Kinderbuchklassiker „Pippi Langstrumpf“ erstmals im Buchladen, und zur Eröffnung der Schule in Staaken kam Astrid Lindgren 1966 persönlich nach Berlin-Staaken: „Nie in meinem Leben habe ich einen solchen Ehrenbeweis bekommen“. Der Haken: Das ist alles auch schon wieder drei, vier Tage her. Die Astrid-Lindgren-Schule von Simone Kraft (500 Kinder) bekommt daher nicht nur ein paar Eimer Farbe, sondern soll insgesamt modernisiert werden: Neun neue Klassenräume sowie eine Mensa entstehen bis zum Herbst 2023. Kosten: 6 Mio Euro. Im Anschluss werden Aufzüge und Behinderten-WCs errichtet. Das teilte Schulstadtrat Helmut Kleebank, SPD, jetzt dem Schulausschuss mit. Ab Herbst 2021 würden vorerst Schulcontainer angemietet. Dann soll auch das Mensa-Zelt der Vergangenheit angejören.

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Kinder-Kuriosum in Staaken. In der Lindgren-Grundschule entsteht übrigens auch die „wohl schmalste Drei-Feld-Sporthalle Berlins“, berichtete Kleebank vor zehn Tagen. „Eine Standard-Sporthalle passt räumlich nicht auf das Schulgrundstück.“ Hier eine Luftaufnahme der Schule zwischen Magistratsweg und Bullengraben. Die alte Turnhalle wird dafür abgerissen. In die Sanierung, Neubau und Erweiterung sollen 18 Mio Euro fließen. Baustart? „Frühestmöglich 2024“. In den letzten Wintertagen hatten Schule und Hort auch einen aufgemöbelten Schulhof bekommen („für 75.000 Euro“). Die Umsetzung erfolgte durch das Straßen- und Grünflächenamt um Amtsleiter Michael Spiza und Stadtrat Frank Bewig, CDU. Hey! – Quelle: Schulausschuss

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