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Die S-Bahn könnte im Falkenhagener Feld enden. Oder bleibt es wieder nur bei der Idee?

© dpa

Update

Großsiedlung in Berlin-Spandau: Mit der S-Bahn ins Falkenhagener Feld?

Die Schienen liegen sogar schon: Update zu den S-Bahn-Plänen im Berliner Westen. Wird hier endlich etwas konkret?

Mit der S-Bahn ins Falkenhagener Feld. In den 60er Jahren entstand die Großsiedlung im Falkenhagener Feld. Nicht so dicht bebaut wie die Gropiusstadt, aber so spärlich erschlossen wie das Märkische Viertel. Hier ein tolles Foto von 1964. Zuständig für Bauen und Verkehr war damals ein gewisser Senator Rolf Schwedler, SPD. Zur Relation: Berlins heutige Senatorin Regine Günther, Grüne, war damals erst 1,5 Jahre alt.

60 Jahre nach dem Bau des „FF“ steht die S-Bahnanbindung ins Falkenhagener Feld aber auffällig oft auf Senatspapieren. Darüber hat jetzt der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau berichtet. Das Projekt geistert schon länger über die Rathausflure. Sogar eine Inbetriebnahme 2019 war schon im Gespräch, ist aber bekanntlich nix draus geworden. 

Jetzt taucht das S-Bahnprojekt aber wieder häufiger im Hauptausschuss auf (das sind die mit dem Geld). In der Senatsakte 1221E steht das hier: „Das Land Berlin intensiviert die Untersuchungen für den S-Bahnabzweig von Spandau zur Falkenseer Chaussee entlang der Bötzowbahn.“ Und weiter: „Hierzu wurden bereits erste Gespräche mit der Havelländischen Eisenbahn als Betreiberin der Infrastruktur aufgenommen.“ Es geht um Fahrpläne und Finanzen.

Die eingleisige S-Bahnstrecke soll am Spektesee vorbei bis zur Falkenseer Chaussee führen, wo ein S-Bahnsteig geplant ist. Geprüft wird ein weiterer S-Bahnsteig an der Seegefelder Straße. Ob da diesmal wirklich was Konkretes draus wird?

Hier ein Besuch der Stelle im Februar 2020, wo möglicherweise der Bahnsteig entstehen könnte; die Schranken sind meistens oben. Zwischen Laubenkolonie und Großsiedlung ist Platz.

Falkenseer Chaussee, Februar 2021. Links Kleingärten, rechts ist Platz für einen Bahnsteig.
Falkenseer Chaussee, Februar 2021. Links Kleingärten, rechts ist Platz für einen Bahnsteig.

© André Görke

Falkenseer Chaussee, Februar 2021. Links die Bahnschranken, in der Mitte das Gütergleis. Der S-Bahnhof würde rechts entstehen.
Falkenseer Chaussee, Februar 2021. Links die Bahnschranken, in der Mitte das Gütergleis. Der S-Bahnhof würde rechts entstehen.

© André Görke

Die Strecke wird aktuell nur von Güterzügen befahren, die zum Johannesstift wollen. Eine Idee der Bahn lautet: Die „normale“ S-Bahn könnte ins Falkenhagener Feld abbiegen und dort enden, während nach Falkensee die Express-S-Bahn S5X fährt (die soll nicht überall halten).

Mehr zu den S-Bahnplänen nach Falkensee haben Sie bereits ausführlich im Herbst 2020 im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau gelesen, zum Beispiel hier. – Quelle: Hauptausschuss

[U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn: In Spandau wird alles geprüft, geprüft, geprüft. Dauerthema im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau - kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de]

Mein Tipp: Interessant finde ich diese Karte des Senats („Schienengebundener Nahverkehr“). Dort sind fast alle Schienenwege in Spandau eingezeichnet, die aktuell in der Debatte sind. Die mögliche S-Bahn zur Falkenseer Chaussee fehlt noch

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