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Berlins wilder Westen liegt in Spandau. Und zwischen Metro und Aldi befindet sich die "Westernstadt" in Haselhorst.

© Tsp

Cowboys und versteckte Schönheiten: Der neue Touri-Film über Berlins wilden Westen

Spandau? Ach herrje! Dabei kann der Bezirk was, sogar Humor. Hier ist der neue Film – und die neue Tourismus-Offensive auf dem Wasser.

Der neue Touri-Film ist fertig.  Weltpremiere ohne Häppchen, aber mit Humor. Es gibt einen neuen Touri-Film über Berlin-Spandau. Und der ist gar nicht mal so übel, um es mal mit einem echten Berliner Lob zu sagen. Darüber hat jetzt der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel in seiner neuen Ausgabe berichtet.

2,5 Minuten ist der Spandau-Film lang und sogar mit einem Schuss Ironie versehen, was nicht immer die Stärke des oft etwas zu stolzen Spandau ist. Zu sehen sind „über 40 Orte mit rund 20 unserer Leistungsträger“, wie es Patrick Sellerie im Newsletter formuliert. Er ist der Chef der Wirtschaftsförderung. Aber schauen Sie einfach selbst: Hier ist der neue Spandau-Werbefilm.

Auch der Wassersporttourismus soll 2021 angekurbelt werden. Das geht aus einer Ausschreibung hervor, die jüngst Thema im Spandau-Newsletter war.

Die Touri-Offensive wird gemeinsam mit dem Rathaus Reinickendorf gestartet, das ebenfalls zu großen Teilen an der Havel liegt. Das Ufer der Altstadt Spandau wird ab dem Sommer neu gebaut. Und jetzt plant die Wirtschaftsförderung, „das wassertouristische Potential besser zu nutzen“, heißt es in einer aktuellen Ausschreibung des Bezirksamtes. In der Innenstadt ziehen Touris Rollkoffer hier sich her, hier in Spandau lieber Kajaks.

Havel, Glienicker See und Tiefwerder sollen professionell nach Gastro am Wasser, Stegen, Bootverleiherin, Wasserwanderrastplätzen, Tauchschulen und Co. abgesucht werden, um so einen Überblick zu verschaffen und Gästen anbieten zu können. Von so einer Übersicht profitiert übrigens auch Otto-Normal-Spandauer.

[Schöne Grüße aus dem wilden Westen Berlins! Hier gibt es den Spandau-Newsletter leute.tagesspiegel.de]

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Spandau ist als Bezirksname sehr bekannt. Das zeigt eine Umfrage, die mal bei einem Tourismus-Event in der 16. Etage des „Spiegelturms“ am S-Bahnhof Stresow (Bj 1991) präsentiert wurde (war vor eineinhalb Jahren Thema im Newsletter). Dort oben tagte die Touri-Branche aus Spandau. Die Statistik von „Visit Berlin“ schoss dort oben in 65 Metern den Vogel ab.

„Eine deutschlandweite Befragung (3.000 Befragte) hat hervorgebracht, dass Spandau der bekannteste Berliner Bezirk ist.“ Patrick Sellerie, Chef der Wirtschaftsförderung, reichte dem Spandau-Newsletter auch gleich die Statistik rein, schwarz auf weiß: 70 % der Befragten war der Bezirk „namentlich bekannt“ – ein Spitzenwert, der nur noch von Neukölln getoppt wurde (71%). Weiteren 20 % war Spandau sogar „gut bekannt“ – macht zusammen 90 Prozent, Platz 1.

Woran das liegen könnte? Der Bezirksname taucht im Namen des großen ICE-Bahnhofs auf, die Kulturstätte "Zitadelle Spandau" wird auf Konzertplakaten beworben, Spandau Ballet, Weihnachtsmarkt Spandau und selbst die Wasserfreunde Spandau sind feste Begriffe, die immer mit dem Wort "Spandau" gekoppelt sind. Und Leute wie Ärzte-Musiker Bela B., der E-Sportler HandofBlood und die Autorin Renate Bergmann nehmen ihren Bezirk auch gern auf die Schippe und schaffen so Reichweite.

HandofBlood reagierte auch prompt auf den neuen Videoclip und möchte im nächsten Film mitspielen, inklusive Falco. Damit ist sein Hund gemeint. Max Knabe, wie der E-Sportler mit bürgerlichem Namen heißt, arbeitet mit seiner Agentur am Marktplatz der Altstadt Spandau - im einstigen Kaufhaus von "Spiele Max".

[Das große Tagesspiegel-Interview mit HandofBlood über persönlichen Druck, Ernsthaftigkeit, Business, Tierliebe und Spandau - hier im Tagesspiegel-Newsletter]

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Bei den klassischen Bettenzahlen liegt Berlins kleinster Bezirk weiter unten: 2700 Betten, aber es entstehen neue Hotels mit 400 Zimmern neben dem ICE-Bahnhof auf der Postbrache (wird bis 2025 für 100 Mio bebaut) und auch auf dem 600-Mio-Campus vom Siemens-Konzern.

„Mit 270.000 Gästen im Jahr 2019 nehmen wir berlinweit Platz 9 ein, aber mit einem Plus zum Vorjahr von 4,7% liegen wir auf Rang 4“, hat Sellerie mal im Spandau-Newsletter erzählt. Das war das letzte "normale" Jahr vor Corona. Jeder Gast gebe etwas mehr als 200 Euro bei seinem Berlin-Besuch aus.

[Schon 245.000 Abos: Die 12 Bezirksnewsletter vom Tagesspiegel gibt es Bezirk für Bezirk unter leute.tagesspiegel.de]

Wer aus New York erstmals nach Berlin kommt, will nicht nach Spandau. „Den Erstbesucher muss ich gar nicht ansprechen – aber den Zweit- oder Drittbesucher“, hat Sellerie erzählt. Wer das Brandenburger Tor schon drei Mal gesehen hat, will mal was anderes entdecken. Sellerie: „Wir bieten Fahrradtouren, Konzerte, Kultur. Wir haben Hahneberg, Kladow, die Altstadt und Siemensstadt mit Insel Eiswerder und Unesco-Weltkulturerbe. Die Bandbreite ist enorm für Interessierte, die mehr sehen wollen als nur die Innenstadt.“

Und hier die Themen, die Sie im aktuellen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel finden. Viel Spaß bei der Lektüre.

- Feuerteufel oder Nazis? Sorgen am Lutherplatz nach Brandanschlag auf Wohnprojekt "Jagow15"

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- Der neue Spandau-Film ist fertig: Weltpremiere ohne Häppchen, aber mit Humor

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- Neues Fahrradheft vom Tagesspiegel: die Verlosung

- 1600 Unterschriften: Worüber sich Bürgerinnen und Bürger im Gutspark Neu-Kladow ärgern

Die Tagesspiegel-Newsletter gibt es für alle 12 Berliner Bezirke und haben mittlerweile schon 245.000 Abos. Darin informieren wir Sie einmal in der Woche gebündelt und kompakt, was so los ist in Ihrem Kiez. Auch lassen wir in den Newsletter oft Leserinnen und Leser zu Wort kommen, schließlich kennt keiner die Kieze so gut wie die Leute, die dort leben.

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