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An der Bezirksgrenze zwischen Pankow und Reinickendorf fehlte der Bürgermeister von Reinickendorf beim Spatenstich. Jetzt nennt er die Gründe.

© dpa

Berlins neue Regionalbahnstrecke: Wo war denn nun der Bürgermeister?

Endlich Spatenstich bei der „Heidekrautbahn“, die zum Märkischen Viertel führt. Doch viele fragten immer wieder: Warum kam Reinickendorfs Bezirkschef nicht?

Spatenstich für Regionalbahnhof: Warum fehlte eigentlich der Bürgermeister? Am 11. Dezember gab es am Berliner S-Bahnhof Wilhelmsruh den ersten Spatenstich für den Neubau der Heidekrautbahn. Die führt in den Berliner Norden, durch Pankow, mit Halt am Märkischen Viertel. Der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf hatte darüber berichtet - hier der Link dazu. Doch warum kam der Reinickendorfer Bezirkschef nicht?

Wenn die Heidekrautbahn mal wieder fährt – eingestellt wurde die Verbindung nach dem Bau der Mauer –, wird es eine wichtige Verkehrsverbindung für das Märkische Viertel sein, an dessen Ostseite die Strecke Richtung Schorfheide entlang führt. Hier zeigen wir Ihnen die Tagesspiegel-Bilderstrecke. Auch dieser Streckenbau hatte sich immer wieder verzögert.

Beim ersten Spatenstich – er erfolgte auf der Pankower Seite des Bahnhofs, der auf der Grenze zwischen beiden Bezirken liegt – war Pankows Bürgermeister Sören Benn dabei, nicht aber Frank Balzer, CDU, aus Reinickendorf.

Warum nicht, wurde gleich gemunkelt. Interessiert im Rathaus Reinickendorf nur die „mantraartig vorgetragene U-8-Verlängerung“, wie in einer Mail des Ortsverbandes Reinickendorf-Nord der Linken gefragt wurde? Die Vermutung, Balzer habe nicht gewusst, was er auf der Pankower Seite des Bahnhofs solle, wurde als fadenscheinig eingestuft.

Da das Thema immer wieder hochkam, hat der Reinickendorf-Newsletter Frank Balzer selbst gefragt, warum er nicht da gewesen war. Seine Antwort, über Sprecher Michael Hielscher an den Tagesspiegel-Newsletter weiter geleitet, ist diese: Er habe ordnungsgemäß erst zugesagt und dann aber ganz offiziell auch abgesagt. Unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung nicht zwingend notwendiger Kontakte wegen Corona habe er entschieden, nicht nach Wilhelmsruh zu fahren. Und selbstverständlich freue er sich über jeden Fortschritt beim Bau der Heidekrautbahn…

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Der Verlauf der Heidekrautbahn: Rotes Plus anklicken zum Vergrößern der Grafik.
Der Verlauf der Heidekrautbahn: Rotes Plus anklicken zum Vergrößern der Grafik.

© Tsp/Bartel

Ende 2023 sollen von Berlin-Wilhelmsruh über Schildow bis zur Einbindung in die bestehende Strecke am Abzweig Schönwalde wieder Züge fahren. Auf der 14 Kilometer langen Strecke entstehen acht neue Stationen. Die "Stammstrecke" der NEB war mit dem Bau der Mauer stillgelegt worden für den Personenverkehr. Das Gleis dient seitdem nur zur Anbindung der Firma Stadler, die unter anderem die neuen U-Bahn-Züge für die BVG baut. Hier berichtet Tagesspiegel-Verkehrsexperte Jörn Hasselmann vom Spatenstich.

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