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Einer der vielen Spielplätze in Neukölln, die nicht inklusiv sind. 

© Tsp/Saara von Alten

Für Kinder mit und ohne Behinderung: Erster inklusiver Spielplatz in der Gropiusstadt eröffnet

In Berlin gibt es zehn Spielplätze, die möglichst barrierefrei sind und auch Angebote für Kinder mit Behinderungen bieten. Einer wurde nun in Neukölln eröffnet.

In der Gropiusstadt ist kürzlich der erste inklusive Spielplatz Neuköllns eröffnet worden. Auf der Anlage am Sollmannweg 19 sollen nun Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam spielen können. 

Berlinweit gibt es bislang zehn derartige Spielplätze mit Elementen, die auch Kinder mit körperlichen Behinderungen gut benutzen können. Es gibt unter anderem Kletternester, Rutschbahnen, Schaukeln und einen Turm mit Riesenrutsche.

Mit der Gestaltung spielt das Planungsteam an das angrenzende Vogelwäldchen an: So drehen sich die Klettergeräte rund um das Thema Vögel und ihre Nester und bilden verschiedene Brutformen nach. 

Die barrierefreie Spielfläche ist mit Tierspuren versehen, die über kleine Erhebungen lotsen. Außerdem gibt es eine kleine Streetball-Anlage und Sandspielgeräte. Die Patenschaft für den Spielplatz haben die Gropius Passagen übernommen.

Und was ist der inklusive Ansatz? Für Kinder mit Sehbehinderungen sollen die Spielgeräte durch Markierungen besonders gut zu erkennen oder auch zu ertasten sein, für Kinder mit Gehbehinderungen und Rollstühlen gibt es extra große Bewegungsflächen rund um die Geräte sowie Rampen und spezielle Einstiege. Das geht aus den Planungsunterlagen des Spielplatzes hervor.

[Dieser Text stammt aus dem Neukölln-Newsletter vom Tagesspiegel. Den kompletten Newsletter gibt es kostenlos unter leute.tagesspiegel.de]

Kindern mit geistigen Behinderungen soll der Spielplatz durch klare Strukturen und Gliederungen das Spielen erleichtern, aber auch Orte für das stille Beobachten schaffen. Letztere dienen zum Beispiel auch schüchternen Kindern dazu, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen oder still spielen zu können. 

Für hyperaktive Kinder sollen die Geräte wiederum viele unterschiedliche Anreize schaffen, um so alle Körperteile einzusetzen und möglichst viel Energie zu verspielen.

Auf der gegenüberliegenden Seite des sogenannten BBR-Grünzuges gibt es dann Flächen für größere Kinder und Jugendliche, die sich an Tischtennisplatte, Trampolin und einer Parcour-Kletteranlage austoben können. Außerdem gibt es ein sogenanntes „Gropion“, eine eigens entworfene Sitzanlage aus Beton und Holz, deren Name auf die Gropiusstadt anspielt. Weitere Infos zu den Spielflächen gibt es hier.

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