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Was für ein tolles Kunstwerk! Steht an der Egelpfuhlstraße.

© André Görke

Ausflugstipp zum Berliner Bullengraben: Vorsicht, Stahl-Bulle!

Kathi Witt, Naturparadies, DDR-Ruinen und eine heimliche Berlin-Attraktion: Kleine Geschichten zum sechs Kilometer langen Bullengraben in Spandau.

Schöne Grüße aus dem Berliner Bullengraben! Der sechs Kilometer lange Grünzug im Berliner Westen führt raus nach Berlin-Staaken und ist toll zu befahren.

Ob mit Kinderwagen, Skateboards oder mit Rad oder Rollstuhl: Die Wege sind breit, der Asphalt ist glatt, auch Wanderer finden ihren Platz. Ideal für einen Ausflug an den letzten Sommertagen.

Und am Rand gibt es immer was zu gucken: Seen, alte Brücken, Feuchtwiesen und Städtebau. Nur der Graben war beim Besuch des Spandau-Newsletters leer, aber das lag an der Hitze. Und die Gastronomie ist ziemlich rar. Also: Brotbox, Apfelschnitten und Getränke nicht vergessen.

Auf dem unteren Bild sehen Sie das Hochhaus am Brunsbütteler Damm – mit 60 Metern das zweithöchste Wohnhaus um Bezirk. Ob wohl eine Leserin oder Leser von oben ein Foto an den Spandau-Newsletter schickt? Die Aussicht muss toll sein.

Links der Graben, rechts die Wiesen. Im Hintergrund eines der höchsten Spandauer Häuser.
Links der Graben, rechts die Wiesen. Im Hintergrund eines der höchsten Spandauer Häuser.

© André Görke

Auf diesem Foto sehen Sie den Stahl-Bullen: ein Kunstwerk von Sebastian Kulisch, das zur Eröffnung 2007 aufgestellt wurde. Finanziert durch die Bahn, wie auf dem Gedenkstein steht. Dieses Foto entstand bei einer Radtour für den Spandau-Newsletter im August 2021.

Und hier der Gedenkstein der Bahn, die das alles 2007 finanzierte.
Und hier der Gedenkstein der Bahn, die das alles 2007 finanzierte.

© André Görke

Kurz vor dem Berliner Stadtrand kommt man auf eine breite Wiese mit Holzstegen und am Wegesrand steht eine kleine Berliner Attraktion: Hier stehen die 90 Ersatzbäume für jene Exemplare, die einst an der Heerstraße gefällt worden sind (für einen Radweg, der erst acht Jahre später gebaut werden soll, Sie erinnern sich?)

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Mehr Schatten für den Bullengraben: die Ersatzpflanzung für die gefällten Bäume an der Heerstraße. Dieses Foto machte ich 2019.
Mehr Schatten für den Bullengraben: die Ersatzpflanzung für die gefällten Bäume an der Heerstraße. Dieses Foto machte ich 2019.

© André Görke

Blick auf die Weite des Bullengrabens mit Holzsteg. Hinten die Siedlung am Brunsbütteler Damm.
Blick auf die Weite des Bullengrabens mit Holzsteg. Hinten die Siedlung am Brunsbütteler Damm.

© André Görke

Jetzt ist das Ende erreicht: Ganz am westlichen Ende in Staaken kann man sich das alte Krankenhaus angucken, wo einst Kathi Witt zur Welt kam. Kein Witz! Der Haken: Dieser Teil von Berlin-Staaken heißt "West-Staaken", wurde nach dem Krieg von Berlin einfach abgetrennt wie ein Stück Kuchen und gehörte fortan zur DDR, Kreis Nauen. 1990 kam dieser Fleck wieder zurück nach Berlin - hier zeige ich Ihnen viele Fotos von Tagesspiegel-Lesern und erzähle die Geschichte.

Das alte "Doktor-Georg-Benjamin-Krankenhaus" wurde 1998 endgültig geschlossen. Dort werden nach jahrelanger Stille viele Wohnungen (mit dem pompösen Namen "Metropolitan-Park") und eine neue Schule gebaut: hier meine Tagesspiegel-Fotos. Diese Ecke sollten Sie unbedingt erkunden, so lange Ruinen und Neubauten noch nebeneinander stehen. Wer zurück in die Stadt will: Ganz in der Nähe befindet sich der Regionalbahnhof Berlin-Staaken.

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Am östlichen Ende des Bullengrabens in Berlin-Spandau wiederum fehlt ein kleines 150 Meter langes Stückchen zum großen Spandauer Glück: Wo heute noch eine „Sun“-Tankstelle an der vielbefahrenen Klosterstraße steht, könnte einmal der historische „Bullengraben“-Grünzug verlängert werden, rüber zum Ziegelhof und damit ans schöne Havelufer. Hier eine Luftaufnahme. Dieser Plan war zuletzt Thema vor einem Jahr im Stadtentwicklungsausschuss von Ina Bitroff, SPD. Hier die Pläne: Rathaus. Dort hat man Anschluss an den Havelradweg, der noch so ein wunderbarer Ausflugstipp ist im Berliner Westen.

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Und hier einige der Themen, die Sie im aktuellen Spandau-Newsletter finden.

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