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Vor allem immer mehr junge Menschen zieht es nach Berlin.

© Stephanie Pilick/dpa

Bevölkerungsstatistik: Berlin wächst und wird jünger

Nicht nur der Geburtenüberschuss verursacht den Wachstum von Berlin. Immer mehr junge Leute zieht es in die Großstadt - während ältere Menschen häufiger wegziehen.

Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wächst die Stadt Berlin, gleichzeitig wird sie jünger und diverser. Am Donnerstag verkündeten sie in Potsdam, dass Ende 2016 lebten rund 3,575 Millionen Menschen in der Hauptstadt. Im Vergleich zum Vorjahr ist damit ein Wachstum von 1,6 Prozent zu verzeichnen. Im Durchschnitt ist die Berliner Bevölkerung 42,6 Jahre alt und damit knapp 53 Tage jünger als noch ein Jahr zuvor.

Die Verjüngung hat zwei Ursachen

Zum einen lässt sich die Verjüngung auf den Geburtenüberschuss zurückführen. 2016 es einen Überschuss von 7.036 Kindern bei insgesamt 41.087 Geburten und 34.051 Sterbefällen. Dieser Trend hält bereits seit 2007 an.

Zum anderen ziehen vor allem junge Menschen in die Bundeshauptstadt. 2016 hatte Berlin einen Wanderungsgewinn von 54.200 Personen. Davon waren 44.400 im Alter zwischen 18 bis 30 Jahren. Zudem seien die Wanderungsgewinne per saldo ausschließlich auf den Zuzug von Ausländerinnen und Ausländern zurückzuführen, so das Statistikamt. Der Zuzugsüberschuss bei den Ausländern lag bei 59.600 Personen.

Ältere Menschen verlassen Berlin häufiger

Menschen mit deutschen Pass zog es 2016 rund 82.000 an die Spree, gleichzeitig verließen 87.000 von ihnen die Hauptstadt wieder. Besonders ältere Menschen ziehe es aus Berlin fort, hieß es. Der Wanderungsverlust der über 59-Jährigen lag Ende 2016 bei minus 1.600 Menschen.

Ende 2016 lebten damit 598.300 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Berlin, 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausländerquote lag bei 16,7 Prozent und damit 1,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. (epd)

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