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Immer mehr Menschen ziehen in den Berliner Speckgürtel und müssen dann pendeln.

© Kay Nietfeld/dpa

Bevölkerungsprognose: Der Berliner Speckgürtel wächst weiter

Aus einer neuen Prognose geht hervor, dass im Berliner Umland bald mehr als eine Million Menschen leben werden. Größter Gewinner wird Potsdam sein.

Bis 2030 werden im Berliner Umland 8,7 Prozent mehr Menschen leben als jetzt. Das geht aus der am Mittwoch vorgestellten neuen Bevölkerungsprognose für das Land Brandenburg bis zum Jahr 2030 hervor, erstellt vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und dem Landesamt für Bauen und Verkehr. Der „Speckgürtel“ wächst weiter: Bisher wohnen dort 959.000 Menschen (Stand 2016), künftig werden dort mehr als eine Million Menschen leben. Dagegen werden bis 2030 die berlinfernen Regionen 8,3 Prozent weniger Einwohner haben als heute.

Gegenüber früheren Prognosen hat sich dieser Trend damit etwas abgeschwächt, die Aussichten für Brandenburgs Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren sind also besser geworden. Ursachen sind die Migration und die Zuzüge aus Berlin, von denen inzwischen auch berlinferne Regionen profitieren. Dort fehlt – anders als im Berliner Umland – ein Ausgleich dafür, dass mehr Menschen sterben, als geboren werden. Für das Land Brandenburg erwartet die Vorhersage für 2030 eine Bevölkerung von 2,45 Millionen Einwohnern, nur 44.000 weniger als heute.

Größter Gewinner wird Potsdam sein, wo bis 2030 ein Anstieg um 24,1 Prozent von heute 171.000 auf 213.000 Einwohner erwartet wird. Es folgen Dahme-Spreewald (+12,3 Prozent), das Havelland (+10,6 Prozent), Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark (+6,8 bzw. 6,7 Prozent). Die Bevölkerung der Städte Frankfurt, Cottbus und Brandenburg bleibt etwa stabil. Die größten Verluste werden für Spree-Neiße (-13,4), Elbe-Elster (-13,2) und Prignitz (-12,8) erwartet.

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